KrankenkassenComparis erwartet Prämienanstieg von sechs Prozent
ed, sda
6.6.2023 - 00:30
Das Vergleichsportal Comparis erwartet für 2024 in der Krankenkassen-Grundversicherung einen durchschnittlichen Prämienanstieg von sechs Prozent. Einige Kassen könnten ihre Prämien gar um zehn Prozent erhöhen.
6.6.2023 - 00:30
SDA
«Ohne den politisch erzwungenen Reservenabbau wären die Prämien in den letzten Jahren lediglich um rund 2,5 Prozent pro Jahr und Person gestiegen und würden aktuell weiter in diesem Bereich steigen», wird Krankenkassenexperte Felix Schneuwly in der Comparis-Mitteilung zitiert.
Die Prämienprognose basiert auf der jüngsten Prognose von Comparis und ETH-Konjunkturforschungsstelle für 2022 mit einem Wachstum von 2,9 Prozent. Im laufenden Jahr würden die Kosten demnach um 3,6 Prozent und im nächsten Jahr um 3,1 Prozent ansteigen. Das Wachstum des für die Krankenkassenprämien relevanten Kostenanteils betrage im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr 3,4 Prozent. Wie fast immer sei der vom Bundesamt für Gesundheit publizierte Kostenanstieg im ersten Quartal höher als im letzten, schreibt Comparis weiter.
Die zwischen 2021 und 2023 aussergewöhnlich stark schwankenden Kosten können nur zum Teil mit der Corona-Pandemie erklärt werden und deshalb nicht eins zu eins als Kostenprognose verwendet werden. Zu einem stärkeren Kostenanstieg führten höherer Bürokratieaufwand, nicht lieferbare günstige Medikamente, mehr Psychotherapien, die Umsetzung der Pflegeinitiative sowie mehr verunsicherte Personen, die sich mit diffusen Beschwerden untersuchen liessen.
Schneuwly rechnet damit, dass sich die Kostenschwankungen wieder beruhigen und sich das Kostenwachstum der medizinischen Leistungen zu Lasten der Grundversicherung in den nächsten Jahren im Bereich von etwas unter 3 Prozent einpendeln wird. Damit nicht jede Kostenschwankung zu einer Prämienschwankung führt, brauchen die Krankenversicherer wieder ein Reservepolster über dem gesetzlichen Minimum.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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