International COP28: Präsidentschaft und EU-Kommission wollen zusammenarbeiten

SDA

7.6.2023 - 18:32

ARCHIV - Delegierte der UN-Klimakonferenz warten am Montagmorgen vor dem World Conference Center in Bonn. Die zehntägige Konferenz in Bonn dient der Vorbereitung der Weltklimakonferenz (COP28) Ende des Jahres in Dubai. Foto: Christoph Driessen/dpa
ARCHIV - Delegierte der UN-Klimakonferenz warten am Montagmorgen vor dem World Conference Center in Bonn. Die zehntägige Konferenz in Bonn dient der Vorbereitung der Weltklimakonferenz (COP28) Ende des Jahres in Dubai. Foto: Christoph Driessen/dpa
Keystone

Um höchstmögliche Ziele zu erreichen, wollen die EU-Kommission und der umstrittene designierte Präsident der diesjährigen Weltklimakonferenz COP28, Sultan Ahmed al-Dschaber, zusammenarbeiten.

7.6.2023 - 18:32

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell und Kommissionsvize Frans Timmermans trafen sich am Mittwoch in Brüssel mit Al-Dschaber, um die Vorbereitung für die Weltklimakonferenz Ende des Jahres in Dubai zu besprechen.

Dabei seien unter anderem der Ausbau erneuerbarer Energien sowie politische Massnahmen und Investitionen für den Übergang zu Energiesystemen ohne unverminderte fossile Brennstoffe wichtig, hiess es in einer Mitteilung der Brüsseler Behörde. Dabei müsse die Zugänglichkeit, Erschwinglichkeit und Sicherheit von Energie gewährleistet sein. Al-Dschaber und die Kommission vereinbarten demnach, in mehreren Bereichen zusammenzuarbeiten, um eine gerechte Energiewende voranzutreiben und «niemanden zurückzulassen».

Bei der Weltklimakonferenz vom 30. November bis zum 12. Dezember soll die Weltgemeinschaft eine Bilanz ihrer bisherigen Klimaschutzbemühungen ziehen und sie an den 2015 bei der Pariser Klimakonferenz vereinbarten Zielen messen. Ein halbes Jahr vorher laufen seit Montag in Bonn Zwischenverhandlungen.

Ende Mai hatten dutzende Abgeordnete des EU-Parlaments und des US-Kongresses gemeinsam in einem Brief an UN-Generalsekretär António Guterres, US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen gefordert, Al-Dschaber dürfe dem zweiwöchigen Mammuttreffen nicht vorsitzen. Al-Dschaber ist Industrieminister des Konferenz-Gastgebers Vereinigte Arabische Emirate und zugleich Chef des staatlichen Ölkonzerns Adnoc. Zuvor hatten schon Umweltschutzorganisation vor einem beispiellosen Interessenkonflikt gewarnt.

SDA