Corona-Lockdown in China Arbeiter von Apple-Zulieferer Foxconn fliehen von Gelände

dpa

31.10.2022 - 05:31

Neue Lockdown-Welle in China: wirtschaftlich wichtige Regionen betroffen

Neue Lockdown-Welle in China: wirtschaftlich wichtige Regionen betroffen

Steigende Corona-Infektionen haben in China eine neue Welle von Lockdowns ausgelöst. Von Zentralchina bis in den Nordwesten des Landes wurden Stadtteile mit Millionen Einwohnerinnen und Einwohner abgeriegelt, um die Ausbreitung des Virus aufzuhalten.

28.10.2022

In dem Werk des Apple-Zulieferers Foxconn arbeiten mehrere Hunderttausend Menschen. Nachdem in Teilen der Stadt Zhengzhou ein Lockdown verhängt wurde, verlassen Arbeiter das Gelände fluchtartig.

DPA

In China haben Mitarbeiter des Apple-Zulieferers Foxconn nach einem Corona-Lockdown die Flucht ergriffen. In sozialen Medien kursierten über das Wochenende zahlreiche Videos von Arbeitern, die das Werksgelände des Unternehmens in der ostchinesischen Metropole Zhengzhou verliessen. Zu sehen war, wie Menschen teilweise über Zäune kletterten und mit Koffern und Habseligkeiten über Felder entkamen.

Die Stadtregierung verbreitete später eine Mitteilung, wonach das taiwanische Unternehmen Foxconn versprochen habe, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Arbeiter zu verbessern, die bleiben wollten. Für andere sollten geordnete Transporte bereitgestellt werden.

In einem Videostandbild sind Menschen mit Koffern und Taschen beim Verlassen des Foxconn-Geländes in Zhengzhou zu sehen. (29. Oktober 2022)
In einem Videostandbild sind Menschen mit Koffern und Taschen beim Verlassen des Foxconn-Geländes in Zhengzhou zu sehen. (29. Oktober 2022)
Bild: Keystone/Hangpai Xingyang via AP

Das Werk in Zhengzhou, wo in normalen Zeiten mehrere Hunderttausend Menschen arbeiten, ist einer der wichtigsten Produktionsstandorte für die iPhones von Apple. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es Berichte über äusserst schlechte Bedingungen gegeben, nachdem in Teilen der Stadt strenge Corona-Massnahmen verhängt worden waren.

Mitarbeiter durften demnach das Gelände nicht mehr verlassen, sollten aber dennoch weiterarbeiten. Auch klagten Arbeiter über Probleme bei der Lebensmittelversorgung.

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