Deutschland Dänische Behörde: Gas-Austritt aus Nord-Stream-Pipelines wohl vorbei

SDA

2.10.2022 - 15:37

HANDOUT - Auf diesem von den dänischen Streitkräften zur Verfügung gestellten Foto sind Blasen und Strudel auf der Wasseroberfläche über einem Gasleck in der Ostsee zu sehen. An den Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee gibt es mehrere Lecks. Foto: Rune Dyrholm/Armed Forces of Denmark/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Auf diesem von den dänischen Streitkräften zur Verfügung gestellten Foto sind Blasen und Strudel auf der Wasseroberfläche über einem Gasleck in der Ostsee zu sehen. An den Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee gibt es mehrere Lecks. Foto: Rune Dyrholm/Armed Forces of Denmark/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Nach Einschätzung dänischer Behörden tritt aus den beschädigten Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee mittlerweile wohl kein Gas mehr aus. Man sei vom Betreiber, der Nord Stream AG, informiert worden, dass sich auch bei Nord Stream 1 mittlerweile der Druck in der Pipeline stabilisiert habe, teilte die Behörde am Sonntagnachmittag auf Twitter mit. Das deute darauf hin, dass kein Gas mehr austrete. Den gleichen Stand hatten die Dänen am Samstag bereits zu Nord Stream 2 mitgeteilt.

Keystone-SDA

Zuvor waren aus den insgesamt vier Lecks an den beiden Pipelines – zwei davon in schwedischen, zwei in dänischen Gewässern – tagelang ununterbrochen grosse Mengen Gas ausgetreten. Die schwedischen Behörden teilten nach einem Überflug über das Gebiet am Samstagnachmittag mit, der Gasaustritt habe weiter abgenommen.

Viele Staaten gehen von Sabotage aus. Mindestens zwei Explosionen seien unter Wasser geschehen, teilten Dänemark und Schweden im Laufe der Woche mit. Seismologische Institute hätten eine Stärke von 2,3 und 2,1 gemessen, was «vermutlich einer Sprengladung von mehreren hundert Kilogramm» entspreche.