Deutschland Deutscher Botschafter zu Gespräch in Aussenministerium in Moskau

SDA

4.3.2024 - 11:55

ARCHIV - Alexander Graf Lambsdorff: «Es gab eine Einladung zum Gespräch über verschiedene bilaterale Themen.» Foto: Uncredited/AP/dpa
ARCHIV - Alexander Graf Lambsdorff: «Es gab eine Einladung zum Gespräch über verschiedene bilaterale Themen.» Foto: Uncredited/AP/dpa
Keystone

Der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, hat am Montag im russischen Aussenministerium in Moskau Gespräche über bilaterale Themen geführt.

«Es gab eine Einladung zum Gespräch über verschiedene bilaterale Themen», sagte Lambsdorff der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. Es habe sich aber nicht um eine Einbestellung gehandelt, betonte er. Zu konkreten Inhalten der Unterhaltung äusserte er sich nicht.

Damit widersprach der Botschafter der Darstellung russischer Medien. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass hatte unter Berufung auf eine anonyme Quelle gemeldet, es handele sich dabei um eine Einbestellung des Botschafters wegen der jüngst veröffentlichten Mitschnitte eines von Russland abgehörten Telefonats deutscher Luftwaffen-Offiziere zum möglichen Einsatz von Taurus-Marschflugkörpern in der Ukraine.

Der Termin war laut Lambsdorff aber bereits vor der Veröffentlichung des abgehörten Gesprächs geplant gewesen.

Die russisch-deutschen Beziehungen sind im Zuge des Moskauer Angriffskrieges gegen die Ukraine schwer gestört. Trotzdem gibt es immer wieder reguläre Gespräche russischer Vertreter im Moskauer Aussenministerium mit Diplomaten auch der verschiedenen als «unfreundlich» eingestuften europäischen Staaten, um Fragen bilateraler Beziehungen zu besprechen. Zwischen Deutschland und Russland ist nach der gegenseitigen Ausweisung von Vertretern der Staaten etwa eine wichtige Frage, wie etwa die Arbeit von Botschaften und Konsulaten organisiert wird.

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