Klimawandel Dramatische Gletscherschmelze in Neuseeland

tsch/tpfi

10.8.2020

Forscher haben die Veränderungen von 400 Gletschern in den Neuseeländischen Alpen untersucht. (Symbolbild)
Forscher haben die Veränderungen von 400 Gletschern in den Neuseeländischen Alpen untersucht. (Symbolbild)
Bild: Keystone/TI-Press

Die Gletscher schrumpfen immer schneller – in den vergangenen Jahren schwand das Eis bis zu drei Mal schneller als im 20. Jahrhundert. Die Gletscher der Neuseeländischen Alpen haben laut Forschungsberichten seit der letzten Kleinen Eiszeit wohl mehr als die Hälfte ihres Eises verloren.

Wie der «Spiegel» berichtet seien in den vergangenen gut 400 Jahren in den Neuseeländischen Alpen auf der Südinsel des Landes mindestens 60 Kubikkilometer Gletschereis geschmolzen. Das entspreche 41 bis 62 Prozent des gesamten dortigen Eisvolumens.

Besonders viel Eis ging in den vergangenen Jahrzehnten verloren, schreibt das Team um Jonathan Carrivick von der University of Leeds im «Fachblatt Scientific Reports». Demnach hat sich der Eisverlust in dieser Zeit stark beschleunigt. Etwa ein Sechstel der gesamten Eismasse, die das Gebirge seit der Kleinen Eiszeit verloren hat, schmolz binnen 40 Jahren - von 1978 bis 2019. Seit 2010 habe sich die Situation nochmals dramatisch verschlechtert.

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