Musk wehrt sich gegen Vorwurf«Ich habe nur einmal mit Putin gesprochen»
SDA /mmi
12.10.2022
Elon Musk hat der Ukraine eine Art Friedensplan vorgeschlagen. Pikant: Der Tesla-Chef soll diesen zuvor mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin abgesprochen haben. Nun wehrt sich Musk gegen den Vorwurf.
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12.10.2022, 10:47
12.10.2022, 10:48
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Der Vorwurf der Politik-Beratungsfirma Eurasia Group ist happig. Elon Musk soll die kontroversen Friedensvorschläge für die Ukraine im Vorfeld mit Kremlchef Wladimir Putin abgesprochen haben.
Nun weist der Tech-Milliardär den Bericht zurück und wehrt sich gegen die Anschuldigung.
Das stimme nicht, schrieb Musk in einem Tweet am Dienstag. «Ich habe mit Putin nur einmal gesprochen und das war vor 18 Monaten», ergänzte er. Dabei sei es um Raumfahrt gegangen.
Kontroverser Friedensplan löst heftige Reaktionen aus
Der 51-jährige Star-Unternehmer hatte unter anderem einen Verzicht der Ukraine auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim für ein Ende des Krieges und Volksabstimmungen in russisch besetzten Gebieten vorgeschlagen.
Ukraine-Russia Peace:
- Redo elections of annexed regions under UN supervision. Russia leaves if that is will of the people.
- Crimea formally part of Russia, as it has been since 1783 (until Khrushchev’s mistake).
Angesichts der russischen Aggression lösten die Ideen von Musk – die sich teils mit den russischen Vorstellungen decken – viel Kritik aus. Die Website «Vice» berichtete zuvor unter Berufung auf die Politik-Beratungsfirma Eurasia Group, Musk habe vor den Tweets mit Putin gesprochen.
Eurasia-Group-Chef Ian Bremmer verwies demnach in einer Aussendung an die Kunden der Firma auf Angaben von Musk selbst.
Russland hatte zuletzt nach völkerrechtswidrigen Volksabstimmungen die Annexion von vier besetzen Gebieten verkündet, die international nicht anerkannt wird.
Musk will «Sonderverwaltungszone» für Taiwan
Nicht nur für die Ukraine hat der reichste Mann der Welt aussenpolitische Lösungsvorschläge geäussert. Für Taiwan schlug er etwa vor, eine «Sonderverwaltungszone» unter chinesischer Herrschaft zu machen, und löste damit Empörung bei der Regierung in Taipeh aus.