Anleger getäuscht? Elon Musk sagt wegen Tesla-Tweets wieder vor Gericht aus

dpa / tchs

23.1.2023 - 18:58

Anleger ziehen gegen Tesla-Chef Elon Musk vor Gericht. (Archivbild)
Anleger ziehen gegen Tesla-Chef Elon Musk vor Gericht. (Archivbild)
Bild: Patrick Pleul/dpa

Nächste Runde vor Gericht: Elon Musk wird beschuldigt, Anleger des Elektroautobauers Tesla mit einem Tweet bewusst getäuscht zu haben. Der Milliardär streitet dies ab.

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Ein Prozess gegen Elon Musk um mutmasslich irreführende Tweets zur Zukunft des Elektroautobauers Tesla ist am Montag fortgesetzt worden. Musk wehrte sich bei der Befragung vor einem Bundesgericht in San Francisco gegen die Vorwürfe, er habe mit seiner Ankündigung, Tesla von der Börse zu nehmen, Anleger getäuscht. Er sei damals der Meinung gewesen, dass die Finanzierung dieses Vorhabens tatsächlich abgesichert war, allein durch die Aktien seines Raumfahrtunternehmens SpaceX.

Einige Tage nach der überstürzten Bekanntgabe seines Vorhabens über Twitter im August 2018 räumte Musk ein, dass er doch nicht das nötige Geld dafür habe. In der Zwischenzeit hatten Anleger aber durch Kursschwankungen schon viel Geld verloren und brachten daraufhin die Sammelklage gegen Musk ein. Nach Ermittlungen der US-Börsenaufsicht zu dem Fall zahlte Musk bereits 40 Millionen Dollar.

Nicht in Bestform vor Gericht

Musk war bereits am Freitag kurz befragt worden, der Prozess wurde dann aber auf Montag vertagt. Am Montag sagte er, er habe die vergangene Nacht schlecht geschlafen und sei nicht in Bestform.

Er verglich die Situation damals mit der beim Kauf von Twitter. Dafür habe er auch Tesla-Aktien verkauft und genauso habe er es auch vorgehabt, als er Tesla von der Börse nehmen wollte, allerdings eben mit den Aktien von SpaceX.