Ein Erdbeben der Stärke 4,8 hat die Toskana erschüttert. Das Epizentrum befand sich nach Angaben des italienischen Instituts für Geophysik und Vulkanologie am Montagmorgen nahe Marradi nordöstlich von Florenz. Zuvor habe man kleinere Erdstösse verzeichnet.
Die Feuerwehr liess wissen, es habe Anrufe besorgter Bewohner gegeben. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst aber nicht.
Schulen bleiben geschlossen
Wie das Institut mitteilte, besteht für die betroffene Region grosse Erdbebengefahr. Es verwies auf ein Beben aus dem Jahr 1919 in Mugello, eines der stärksten in Italien im 20. Jahrhundert.
In Florenz seien viele Menschen bei den Erdstössen verängstigt auf die Strassen gelaufen, berichtete die regionale Zeitung «Corriere Fiorentino». In Marradi sollten die Schulen am Montag demnach vorsorglich geschlossen bleiben.
«Keine besonders kritischen Situationen»
Momentan gebe es «keine besonders kritischen Situationen» nach dem Beben, schrieb der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, auf der vormals Twitter genannten Plattform X. Die Kontrollen auf Schäden an Gebäuden und Bauwerken würden fortgesetzt. Der Katastrophenschutz sei aktiviert worden, um der Bevölkerung in der Region zu helfen.