WahlErdrutschsieg des pro-chinesischen Präsidenten auf den Malediven
SDA
22.4.2024 - 00:18
Bei der Parlamentswahl am Sonntag auf den Malediven hat die Partei des pro-chinesischen Präsidenten Mohamed Muizzu einen Erdrutschsieg errungen. Muizzus Partei Nationalkongress des Volkes (PNC) gewann vorläufigen Ergebnissen zufolge mehr als zwei Drittel der Sitze.
22.4.2024 - 00:18
SDA
Wie die Wahlkommission unter Berufung auf vorläufige Auszählungsergebnisse mitteilte, errang die PNC am Sonntag über zwei Drittel der 93 Sitze im Parlament. Die Wählerinnen und Wähler unterstützten damit Muizzus Kurs für engere wirtschaftliche und militärische Beziehungen zu China zu Lasten des traditionellen Partners Indien.
Nach Verteilung von 86 der 93 Parlamentssitze anhand der Wahlzettel kam die PNC laut Wahlkommission bereits auf 66 Sitze. Im scheidenden Parlament hatte die Präsidentenpartei nur acht Sitze gehabt. Die pro-indische Oppositionspartei MDP, die bisher eine komfortable Mehrheit in der Volksvertretung hatte, erlitt den vorläufigen Ergebnissen zufolge mit etwa einem Dutzend Mandaten eine deutliche Niederlage.
Wahlbeteiligung von über 70 Prozent
Knapp 285'000 Bürgerinnen und Bürger waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Laut Wahlleiter Fuad Thaufeeq hatte die Wahlbeteiligung eine halbe Stunde vor Schliessung der Wahllokale bei 73 Prozent gelegen.
Bis die endgültigen Wahlergebnisse vorliegen, dürfte eine Woche vergehen. Anfang Mai soll dann die neue Volksvertretung des muslimisch geprägten südasiatischen Inselstaates zusammentreten.
Strategisch wichtiger Standort
Muizzu war im September mit dem Versprechen gewählt worden, die indischen Sicherheitskräfte des Landes zu verweisen. Im März begann Indien mit dem Abzug seiner Soldaten, die bisher auf den Malediven stationiert waren, um an ihren langen Seegrenzen zu patrouillieren.
Während des Wahlkampfs vergab Muizzu hochdotierte Aufträge zum Ausbau der Infrastruktur an chinesische Staatsunternehmen. Zudem schloss seine Regierung mit China ein Abkommen über «militärische Unterstützung». Peking ist der wichtigste Kreditgeber der Malediven. Indien beobachtet die Ausweitung des chinesischen Einflusses im Indischen Ozean mit Argwohn.
Die Malediven liegen an einer strategisch wichtigen Stelle im Indischen Ozean. Internationale Handelsrouten führen direkt an den 1192 Koralleninseln vorbei. Bei Touristinnen und Touristen aus aller Welt ist das Land wegen seiner weissen Sandstrände ein beliebtes Ziel für Luxusreisen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.