GuatemalaErneut Zusammenstösse bei Protesten gegen Regierung in Guatemala
SDA
29.11.2020 - 04:18
Eine Woche, nachdem Guatemalas Parlamentsgebäude brannte, hat es dort erneut Proteste gegen die Regierung mit Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Polizisten gegeben. Tausende Menschen gingen am Samstag in der Hauptstadt und anderen Städten des bevölkerungsreichsten Landes Mittelamerikas zunächst friedlich auf die Strasse. Sie forderten den Rücktritt des konservativen Präsidenten Alejandro Giammattei sowie weiterer Politiker, denen sie Korruption vorwerfen. Viele von ihnen bezogen sich auf Schildern darauf, dass ein Abgeordneter einer rechten Partei arme Guatemalteken als «Bohnenfresser» bezeichnet hatte.
Nach Berichten von Reportern vor Ort warfen einige Menschen aus der Menge im Zentrum von Guatemala-Stadt mit Steinen und Flaschen auf Polizisten, die wiederum Tränengas einsetzten. Es gab demnach mehrere Verletzte, darunter Polizisten und Journalisten. Ein Bus wurde angezündet.
Bereits bei Protesten an beiden Tagen des vorherigen Wochenendes hatte es Verletzte und Festnahmen gegeben. Am Samstag hatten Demonstranten Teile des Kongressgebäudes in Brand gesteckt. Anlass war, dass die Abgeordneten in einem undurchsichtigen Eilverfahren einen Staatshaushalt für das kommende Jahr verabschiedet hatten. Dieser sah unter anderem Kürzungen bei Menschenrechtsprogrammen und der Bekämpfung der Unterernährung sowie eine Erhöhung der Bezüge der Abgeordneten vor. Giammattei warf den Demonstranten vor, einen Staatsstreich forcieren zu wollen.
Zu den erneuten Protesten kam es nun, obwohl das Parlament den Haushaltsplan am Montag zurückgezogen hatte. Der Ärger über das Budget hatte auch bestehende Ressentiments gegen die politische Elite des Landes hochkochen lassen, die zum Teil von vor der erst im Januar begonnenen Amtszeit Giammatteis stammen. Vor fünf Jahren war der damalige Präsident Otto Pérez Molina wegen Korruptionsermittlungen zurückgetreten und wenig später verhaftet worden.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam