DominikanischeEskalation der Bandengewalt in Haiti: Regierungschef unter Druck
SDA
7.3.2024 - 04:01
ARCHIV - Ariel Henry, Premierminister von Haiti, spricht auf der Plenarsitzung der America-Gipfel. Foto: Marcio Jose Sanchez/AP/dpa
Keystone
Nach der Befreiung Tausender Häftlinge aus Gefängnissen durch Banditen nimmt der Druck auf die Regierung in Haiti zu. Die US-Regierung forderte den haitianischen Interims-Ministerpräsidenten Ariel Henry auf, den Prozess hin zu freien und fairen Wahlen zu beschleunigen, wie Matthew Miller, Sprecher des US-Aussenministeriums, am Mittwoch in Washington sagte. Henry hatte die Regierungsgeschäfte kurz nach der Ermordung des Präsidenten Jovenel Moïse im Juli 2021 übernommen. Seitdem gab es in dem Karibikstaat keine Wahlen.
7.3.2024 - 04:01
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Nach einer Reise vergangene Woche nach Guyana und Kenia kehrte Henry bislang nicht nach Haiti zurück, am Dienstag reiste er nach Puerto Rico. Henry wollte eigentlich in Haitis Nachbarland Dominikanische Republik einen Zwischenstopp einlegen, wie der dominikanische Regierungssprecher Humberto Figueroa am Mittwoch mitteilte. Das habe die Dominikanische Republik wegen eines fehlenden Flugplans abgelehnt. Von und nach Haiti fielen wegen Bandengewalt alle Flüge aus.
Am Samstag hatten Banditen Häftlinge aus zwei Gefängnissen befreit. Nach Angaben des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Volker Türk, flüchteten mehr als 4500 Gefangene, darunter bekannte Bandenmitglieder und Verdächtige im Zusammenhang mit der Moïse-Ermordung. Der Anführer der Bandenkoalition, der Ex-Polizist Jimmy «Barbecue» Chérizier, warnte nach einem Bericht der Zeitung «Le Nouvelliste» vor einem Bürgerkrieg, wenn Henry nicht zurücktrete und die internationale Gemeinschaft ihn weiter unterstütze.
Brutal agierende Banden kontrollieren nach UN-Schätzung rund 80 Prozent von Haitis Hauptstadt Port-au-Prince. Nach Angaben der haitianischen Menschenrechtsorganisation RNDDH vereinten sich am 29. Februar die zwei wichtigsten bewaffneten Gruppen.
UN-Generalsekretär António Guterres rief nach Angaben seines Sprechers dazu auf, den Einsatz einer multinationalen Truppe zur Unterstützung der haitianischen Polizei zu finanzieren. Diesen hatte der UN-Sicherheitsrat im Oktober genehmigt, Kenia wollte die Federführung übernehmen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.