Ukraine Europäische Politikerinnen zu Solidaritätsbesuch in Kiew

SDA

23.11.2022 - 23:25

Europastaatsministerin Anna Lührmann und die Vizepräsidentin des EU-Parlaments Nicola Beer sind zusammen mit weiteren europäischen Politikerinnen in die Ukraine gereist. Sie wollen damit ihre Solidarität mit den ukrainischen Frauen ausdrücken. (Archivbild)
Europastaatsministerin Anna Lührmann und die Vizepräsidentin des EU-Parlaments Nicola Beer sind zusammen mit weiteren europäischen Politikerinnen in die Ukraine gereist. Sie wollen damit ihre Solidarität mit den ukrainischen Frauen ausdrücken. (Archivbild)
Keystone

Europastaatsministerin Anna Lührmann und die Vizepräsidentin des EU-Parlaments Nicola Beer sind zusammen mit weiteren europäischen Politikerinnen in die Ukraine gereist.

«Wir sind auch hierher gekommen, um als weibliche Politikerinnen unsere Solidarität mit den Frauen der Ukraine zu zeigen», sagte Lührmann am Mittwoch in Kiew. Sie und Beer waren zusammen mit sechs anderen Politikerinnen aus EU-Staaten und Liechtenstein in der ukrainischen Hauptstadt.

Der Delegation sei es wichtig, gerade Frauen ihre Unterstützung zu zeigen. «Gerade auch weil wir sehen, wie ukrainische Frauen mit ihrem Mut und ihrer Ausdauer diesen Kampf mit erfolgreich vorantreiben», betonte Beer. Das treffe sowohl auf Frauen in der Armee als auch an anderen Orten wie den Krankenhäusern zu. «Ohne diese Frauen kann der Kampf für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat nicht erfolgreich sein», unterstrich Beer.

Weitere 40 Millionen Euro für humanitäre Hilfe

Lührmann kündigte weitere 40 Millionen Euro als humanitäre Hilfe für den Winter an. Fünf Millionen Euro würden zudem für ukrainische Schulen aufgewendet. Demnächst würden zudem aus Deutschland Generatoren eintreffen für das Land, das wegen russischer Raketenangriffe unter massiven Stromausfällen leidet.

Während des Besuchs kam es zu einem der schwersten Raketenangriffe auf die Dreimillionenstadt Kiew seit Kriegsbeginn. Russland ist vor neun Monaten in die Ukraine einmarschiert und hält grössere Teile des Landes besetzt.