Viel ist ihnen nicht geblieben: Bewohner durchsuchen in Camp-Perrin am Tag nach dem verheerenden Beben die Trümmer ihrer einstigen Häuser.
Ein Erdbeben der Stärke 7,2 hat am 14. August immenses Leid und Zerstörung über Haiti gebracht. Tausende Häuser wurden zerstört. Hier eine Luftaufnahme von Los Cayos.
Die Zahl der Todesopfer steigt weiter an, da zahlreiche Menschen noch vermisst und unter den Trümmern vermutet werden. Zuletzt wurden 1300 Todesopfer gezählt.
Die Rettungsarbeiten gestalten sich schwierig: Männer graben in der Hauptstadt Port-au-Prince in den Überreste eines kollabierten Gebäudes.
Die Suchtrupps begeben sich zum Teil auch selber in gefährliche Situationen. Im Bild: Einsatz in Les Cayes.
Von der Trauer übermannt: Oxiliene Morency aus Les Cayes hat ihre siebenjährige Tochter verloren.
Die Katastrophe ruft Erinnerungen an 2010 wach: Auch damals traf ein heftiges Beben die Menschen in Haiti, einem der ärmsten Länder der Welt.
Eine verletzte Frau wird am Flughafen von Port-au-Prince medizinisch umsorgt.
Plötzlich obdachlos: Viele Menschen müssen – wie hier in Les Cayes – die Nacht unter freiem Himmel verbringen
Das Beben verschonte auch die Hauptstadt Port-au-Prince nicht.
Zahlreiche Gebäude hielten dem Beben nicht stand.
Menschen drängen sich an einer Wasserstelle in Les Cayes,
Und auf Haiti kommt schon weiteres Ungemach zu: Ein Tropensturm nimmt am 16. August Kurs auf den Karibikstaat.
Erdbeben bringt Haiti Leid und Zerstörung
Viel ist ihnen nicht geblieben: Bewohner durchsuchen in Camp-Perrin am Tag nach dem verheerenden Beben die Trümmer ihrer einstigen Häuser.
Ein Erdbeben der Stärke 7,2 hat am 14. August immenses Leid und Zerstörung über Haiti gebracht. Tausende Häuser wurden zerstört. Hier eine Luftaufnahme von Los Cayos.
Die Zahl der Todesopfer steigt weiter an, da zahlreiche Menschen noch vermisst und unter den Trümmern vermutet werden. Zuletzt wurden 1300 Todesopfer gezählt.
Die Rettungsarbeiten gestalten sich schwierig: Männer graben in der Hauptstadt Port-au-Prince in den Überreste eines kollabierten Gebäudes.
Die Suchtrupps begeben sich zum Teil auch selber in gefährliche Situationen. Im Bild: Einsatz in Les Cayes.
Von der Trauer übermannt: Oxiliene Morency aus Les Cayes hat ihre siebenjährige Tochter verloren.
Die Katastrophe ruft Erinnerungen an 2010 wach: Auch damals traf ein heftiges Beben die Menschen in Haiti, einem der ärmsten Länder der Welt.
Eine verletzte Frau wird am Flughafen von Port-au-Prince medizinisch umsorgt.
Plötzlich obdachlos: Viele Menschen müssen – wie hier in Les Cayes – die Nacht unter freiem Himmel verbringen
Das Beben verschonte auch die Hauptstadt Port-au-Prince nicht.
Zahlreiche Gebäude hielten dem Beben nicht stand.
Menschen drängen sich an einer Wasserstelle in Les Cayes,
Und auf Haiti kommt schon weiteres Ungemach zu: Ein Tropensturm nimmt am 16. August Kurs auf den Karibikstaat.
Rettungskräfte in Haiti arbeiten nach dem Beben mit Tausenden Toten und Verletzten ohnehin unter schwierigen Bedingungen, nun kämpfen sie auch noch gegen die Zeit: Das Tief «Grace» nähert sich dem Karibikstaat.
Die Zahl der Todesopfer nach dem Erdbeben auf Haiti steigt weiter stark an – nun drohen heftige Regenfälle und Sturm auch noch die verzweifelte Suche nach Überlebenden zu erschweren. 1297 Tote meldete der Zivilschutz des Landes auf Twitter.
Befürchtet wird eine noch höhere Zahl, weil Tausende Gebäude zerstört wurden. Menschen wurden unter eingestürzten Wohnhäusern, Hotels, Schulen, Kirchen begraben. Bergungsarbeiten und Hilfsmassnahmen sind angelaufen. Nun könnte bereits am Montag ein tropisches Tief das Katastrophengebiet treffen.
Ausmass noch unklar
Zuvor hatte der Leiter des Zivilschutzes, Jerry Chandler, von mindestens 724 Toten berichtet. Mehr als 5700 Menschen wurden verletzt, wie die Zeitung «Le Nouvelliste» unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete. Rund 13.700 Häuser wurden demnach zerstört und ebenso viele beschädigt.
Haiti befindet sich weiter in Alarmbereitschaft, die nächste Gefahr steht möglicherweise bereits bevor: Das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami stufte Tropensturm «Grace», der sich Haiti näherte, zwar herab. Es sagte aber heftigen Regen für die Dominikanische Republik und Haiti am Montag vorher, was die Rettungsarbeiten weiter beeinträchtigen könnte.
Überlastete Krankenhäuser
Das Beben, dessen Stärke die US-Behörde USGS mit 7,2 angab, hatte sich am Samstagmorgen rund zwölf Kilometer von der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud in einer Tiefe von rund zehn Kilometern ereignet. Bei vielen teils starken Nachbeben verbrachten zahlreiche Menschen nach Berichten in sozialen Medien die Nacht auf Sonntag im Freien.
Krankenhäuser waren überlastet. Im Innenhof eines Hospitals in Jérémie, einer der am meisten betroffenen Städte, warteten Verletzte in Zelten auf ihre Behandlung, wie in einem Video in sozialen Netzwerken zu sehen war. Strassen waren nach Erdrutschen versperrt.
Politisch instabile Lage
Teile des armen Karibikstaats waren bereits im Jahr 2010 von einem schweren Erdbeben verwüstet worden. Im Zentrum des Bebens lag damals Haitis dicht besiedelte Hauptstadt Port-au-Prince. 222.000 Menschen starben, mehr als 300.000 wurden verletzt. Mehr als eine Million Menschen verloren ihr Zuhause. Auch politisch ist die Lage äusserst angespannt – erst Anfang Juli war Staatspräsident Jovenel Moïse in seiner Residenz ermordet worden.