Höchster Wert seit Jahren Fast 30 Prozent mehr jüdische Einwanderer nach Israel

sda

23.12.2021

Die meisten Einwanderer sind in die Hauptstadt Tel Aviv gezogen.
Die meisten Einwanderer sind in die Hauptstadt Tel Aviv gezogen.
Bild: Keystone

Die Zahl jüdischer Einwanderer nach Israel ist in diesem Jahr um fast 30 Prozent gestiegen. Das sind so viele wie seit Jahren nicht mehr. Immigriert sind vor allem junge Menschen.

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Seit vier Jahren sind nicht mehr so viele jüdische Einwanderer nach Israel gekommen. Die Zahl ist um fast 30 Prozent gestiegen. Im Vorjahr wurden 21'820 Neueinwanderer gezählt. Das Mittelmeerland hat etwa 9,4 Millionen Einwohner.

Rund 4000 Neueinwanderer kamen aus den USA – die höchste Zahl seit 1973. Aus Frankreich liessen sich 3500 Juden in Israel nieder – so viele wie seit vier Jahren nicht mehr. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Anstieg um 40 Prozent. Andere Einwanderer kamen aus Russland, der Ukraine, Äthiopien, Argentinien, Südafrika, Grossbritannien, Brasilien und Mexiko.

Den Angaben zufolge zieht es vor allem jüngere Menschen nach Israel. 55 Prozent der Einwanderer in diesem Jahr seien jünger als 35. Die meisten Neuankömmlinge (2870) seien in die Küstenmetropole Tel Aviv gezogen, gefolgt von Jerusalem mit 2760. Mehr als 1100 der neuen Israelis sind Ärzte oder andere Mitarbeiter des Gesundheitssystems, 1670 kommen aus dem IT-Bereich.

Als Gründe für den Anstieg der Einwanderungszahlen gelten unter anderem die Globalisierung – Einwanderer*Innen können auch in einem neuen Land ihren alten Job behalten –, Antisemitismus und das gute öffentliche Gesundheitssystem in Israel.