Wenn sie dem US-Präsidenten die Meinung geigen will, dann geschieht das diskret: Damit die Leibwachen nichts mitbekommen, streitet First Lady Jill Biden sich mit ihrem Gatten Joe nur per SMS.
DPA
01.06.2022, 18:12
tmxh / dpa
Anbrüllen? Nein, danke. Die First Lady der USA, Jill Biden, trägt Streitigkeiten mit ihrem Ehemann lieber auf dezente Art und Weise aus. Die 70-Jährige und der US-Präsident streiten per Textnachrichten, damit die Leibwache nichts davon mitbekommt, wie das «Harper's Bazaar»-Magazin in einem Porträt über die Präsidentengattin berichtet.
Beide hätten diese Methode «Fexting» getauft. Beim «Fexting» dürfte der Buchstabe «F» für das englische Wort «fight» stehen – also streiten. Das Versenden von SMS oder ähnlichen Textnachrichten heisst auf Englisch «texting».
«Das wird aufgezeichnet werden»
Nur ein kleines Problem ergibt sich aus dem SMS-Streit: Jedes Wort wird archiviert. Vor nicht allzu langer Zeit habe Jill Biden in einem Anfall von Wut eine Nachricht an ihren 79 Jahre alten Ehemann abgeschickt, so «Harper's Bazaar». «Joe sagte: ‹Du weisst, dass das in die Geschichte eingehen wird. Das wird aufgezeichnet werden›», erzählte die First Lady dem Magazin mit einem Grinsen. «Ich werde Ihnen nicht sagen, wie ich ihn damals genannt habe.»
1975 lernte Jill, die 48. First Lady der USA, ihren heutigen Ehemann kennen. Die Bidens heirateten im Jahr 1977. Wie sie ihre Streits bis zur Erfindung der SMS austrugen, ist bislang nicht überliefert.