Neues Ungemach droht Fluten in Süddeutschland gehen zurück, aber Regen ist in Sicht

dpa/dmu

8.6.2024 - 14:30

Dunkle Gewitterwolken hängen über der  Landschaft in Penzberg in Oberbayern. (Bild vom 29. Mai)
Dunkle Gewitterwolken hängen über der Landschaft in Penzberg in Oberbayern. (Bild vom 29. Mai)
Alexander Wolf/dpa

In vielen Orten im Süden Deutschlands wird nach der Flut aufgeräumt. Meteorologen warnen zwar vor neuen Unwettern – aber nicht in der Dimension wie am vergangenen Wochenende.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Trotz leichter Entspannung der Hochwasserlage bleibt die Situation in Süddeutschland angespannt.
  • Es drohen neue Gewitter mit lokalem Starkregen.
  • Der vielerorts ausgerufene Katastrophenfall wird vorerst nicht aufgehoben.

Die braunen Fluten des Hochwassers der vergangenen Tage ziehen sich in Bayern allmählich zurück – aber neues Ungemach droht mancherorts schon: In der Nacht auf Montag seien für den Alpenrand weitere Niederschläge angekündigt, teilte der Hochwassernachrichtendienst (HND) am Samstag mit.

Dies könne verbreitet zu Pegelanstiegen und Wiederüberschreitungen von Meldestufen führen. Viele Kommunen und Landkreise hielten den Katastrophenfall zunächst weiter für nötig. 

Besonders brenzlig war es zuletzt etwa in Regensburg, weil das Wasser nur sehr langsam zurückging. Die Sicherungsmassnahmen in der von den Fluten besonders bedrohten Werftstrasse seien inzwischen abgeschlossen, sagte eine Stadtsprecherin am Samstagmorgen. Wie stark die Strasse beschädigt wurde, müsse noch untersucht werden.

Weitere Massnahmen seien zunächst nicht geplant. Die Hochwasserschutzelemente blieben trotz des weiter sinkenden Wasserstandes der Donau zunächst stehen. Und auch der ausgerufene Katastrophenfall sollte vorerst nicht aufgehoben werden.

Wasser geht auch in Oberbayern zurück

In Regensburg gilt seit dem 3. Juni der Katastrophenfall. Die Wasserhöhe am Messpunkt Eiserne Brücke lag am 28. Mai im Schnitt noch bei etwa 2,70 Metern. Danach kletterte der Pegelstand bis zum 5. Juni morgens unaufhörlich auf bis zu 6,17 Metern. Am Samstagvormittag meldete der HND 4,88 Meter. 

Auch in Oberbayern ging das Wasser weiter zurück. Der Katastrophenfall im Landkreis Pfaffenhofen bleibe aber aufrechterhalten, teilte das Landratsamt mit. Im Fokus stünden Aufräumarbeiten, etwa in Baar-Ebenhausen oder Lindach. Die Einsatzkräfte pumpten weiter Keller aus. Auch in Baden-Württemberg laufen die Aufräumarbeiten.

Der Deutsche Wetterdienst sagt für Sonntag südlich des Mains Wolken und vor allem südlich einer Linie Karlsruhe-Nürnberg gebietsweise Regen vorher, der teils mit kräftigen Schauern und Gewittern durchsetzt sein kann. Örtlich ist demnach Starkregen möglich und es besteht Unwettergefahr.