PolitikFrankreich: Rechte Parteien bangen um Paten für Präsidentschaftswahl
SDA
20.2.2022 - 14:55
Marine Le Pen, Vorsitzende der rechtsextremen Partei Rassemblement National (RN), hält eine Rede. Foto: Laurent Cipriani/AP/dpa
Keystone
Im Anlauf zur Präsidentschaftswahl in Frankreich im April wächst die Sorge der beiden rechten Parteien, dass sie nicht die nötigen Patenschaften für eine Kandidatur zusammenbekommen. Sowohl die Anwärterin des rechten Rassemblement National, Marine Le Pen, als auch der extrem rechte Éric Zemmour, sagten am Sonntag, dass sie noch nicht die nötige Zahl von Paten zusammen hätten. Dafür bleibt Zeit bis zum 4. März. Am 10. und 24. April wird in Frankreich der nächste Präsident oder die nächste Präsidentin gewählt.
20.2.2022 - 14:55
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Jeder Kandidat muss 500 Unterstützer aus dem Kreis bestimmter Volksvertreter vorweisen können, um bei der Wahl antreten zu dürfen. Paten können etwa Abgeordnete, Senatoren, Bürgermeister und Regionalräte sein. Vor allem für Politiker kleiner Parteien ist es teils schwierig, ausreichend Unterstützer zu finden.
«Wir haben die Patenschaften nicht. Das ist eine demokratisch erschreckende Situation. Ich war noch nie so besorgt. Mir fehlen etwa fünfzig Patenschaften», sagte Le Pen dem Sender France Inter. Auch Publizist Zemmour äusserte sich im Interview mit Europe 1 besorgt. «Ich habe keine Sicherheit, das ist sehr schwer, wir hängen stundenlang am Telefon, um die Bürgermeister zu überzeugen.» Im Moment habe er erst 291 Unterstützerstimmen.
Lange Zeit war Le Pen das bekannte Gesicht des rechten Lagers und galt als dessen einzige ernstzunehmende Anwärterin auf das höchste Staatsamt. Doch seit Verkündung seiner Kandidatur bringt Zemmour Le Pen in Bedrängnis. Er spricht mit noch radikalerer Rhetorik ähnliche Themen an und buhlt um dieselben Wählerschichten. Zudem warb er schon mehrere Köpfe ihrer Partei ab und erhielt in Umfragen mit rund 15 Prozent zuletzt ähnlich viel Rückhalt wie Le Pen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.