Laut ParteikreisenFriedrich Merz wird Kanzlerkandidat der Union
Samuel Walder
17.9.2024
Rund ein Jahr vor der Bundestagswahl steht fest: Friedrich Merz geht für die Union als Kanzlerkandidat ins Rennen. Scholz begrüsst den Entscheid und kandidiert selbst.
Samuel Walder
17.09.2024, 11:11
Samuel Walder
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Die CDU und CSU nominieren Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten der Union, mit Unterstützung von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.
Bundeskanzler Olaf Scholz begrüsst Merz' Kandidatur und kündigt an, selbst wieder zu kandidieren.
Markus Söder signalisiert Bereitschaft zur Kandidatur, will aber einen Machtkampf mit Merz vermeiden, um eine vereinte Union zu sichern.
Etwa ein Jahr vor der Bundestagswahl nominieren CDU und CSU Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten der Union. CDU-Chef Friedrich Merz wird Kanzlerkandidat der Union. Dies berichten mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Parteikreise. Am Mittag soll es einen gemeinsamen Pressetermin mit CSU-Chef Markus Söder geben, berichtet der «Spiegel».
Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt die Kanzlerkandidatur von Merz und betont: «Es ist mir recht, wenn Herr Merz der Kanzlerkandidat der Union ist.» Scholz hat bereits angekündigt, selbst erneut zu kandidieren.
Die Entscheidung folgte einen Tag nach Hendrik Wüsts Verzicht auf die Kanzlerkandidatur. Der NRW-Ministerpräsident erklärte, er unterstütze Merz. «Er hat unsere Partei wieder vereint, er hat die Bundestagsfraktion oppositionsfähig gemacht«, sagte Wüst über Merz.
Auch Söder sieht sich als Kandidat
Es war lange unklar, ob Markus Söder die Kanzlerkandidatur anstreben würde. Im «Spiegel» sagte er, er sei bereit, erneut zu kandidieren, könne jedoch auch Merz den Vortritt lassen.
Schon vor der Bundestagswahl 2021 hatte Markus Söder Interesse an der Kanzlerkandidatur gezeigt und sich mit Armin Laschet ein Duell geliefert. Viele sahen diesen Machtkampf später als einen Grund für die Niederlage der Union. Laschet ging geschwächt daraus hervor. Hendrik Wüst warnte am Montag vor einem erneuten Konflikt zwischen CDU und CSU: «Nur einer starken und einigen Union im Bund wird es auch gelingen, die Ampel abzulösen.»