Klimastreik Fünf Klimaaktivisten kleben sich ans Bundeshaus

lt, sda

22.6.2021 - 15:45

Aktivistinnen und -Aktivisten der Klima-Bewegung Extinction Rebellion haben am Dienstag als Protest gegen die Klimapolitik des Bundes ihre Hände ans Bundeshaus geklebt. Sechs Personen wurden für weitere Abklärungen zu allfälligen strafrechtlichen Folgen auf einen Polizeiposten gebracht.
Aktivistinnen und -Aktivisten der Klima-Bewegung Extinction Rebellion haben am Dienstag als Protest gegen die Klimapolitik des Bundes ihre Hände ans Bundeshaus geklebt. Sechs Personen wurden für weitere Abklärungen zu allfälligen strafrechtlichen Folgen auf einen Polizeiposten gebracht.
Keystone

Aus Protest gegen die Klimapolitik des Bundes haben sich am Dienstag fünf Aktivisten und Aktivistinnen der Klima-Bewegung Extinction Rebellion mit ihren Händen ans Bundeshaus geklebt. Demonstrationen und Petitionen reichten nicht mehr aus.

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Die Menschheit nehme in Kauf, dass ein Leben in dieser Zivilisation nicht mehr möglich sein werde, wenn sich nichts ändere, sagte am Vormittag ein Aktivist gegenüber Keystone-SDA. Er sei hier, um der Regierung zu zeigen, dass er bereit sei, weiter zu gehen.

Zuvor hatten die Aktivisten nach eigenen Angaben dem Bundesrat einen Brief überreicht, im sie die Regierung auffordern, die Wahrheit über den Klimawandel zu sagen, dringende Massnahmen zu ergreifen und die Menschen mit Bürgerversammlungen in ihre Entscheide mit einzubeziehen.

Ohne eine «adäquate» Antwort bis am 20. September seien sie «moralisch gezwungen», Zürich ab dem 3. Oktober lahmzulegen, bis ihre Forderungen erfüllt seien, schrieb Extinction Rebellion in einer Mitteilung. Die Polizei sei über die Aktion am Bundeshaus im Vorfeld informiert worden.

Die Polizei erhob vor Ort die Personalien der Aktivistinnen und Aktivisten und klärte zusammen mit dem Bundesamt für Polizei die Sachlage ab, wie die Berner Kantonspolizei auf Anfrage bekannt gab. Sechs Personen seien für weitere Abklärungen zu allfälligen strafrechtlichen Folgen auf einen Polizeiposten gebracht worden. Auch die Sanität wurde beigezogen, um die gesundheitliche Situation der Protestierenden abzuschätzen.