Coronavirus – G7 GipfelG7-Gipfeltreffen nunmehr als Videokonferenz
SDA
20.3.2020 - 03:49
US-Präsident Donald Trump hat den G7-Gipfel in Camp David im Juni als persönliches Treffen abgesagt. Stattdessen solle es nur eine Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten geben.
Dies teilte das Weisse Haus am Donnerstag (Ortszeit) mit. Präsident Trump werde darüber hinaus auch im April und Mai mit seinen Kollegen der G7-Staaten per Videokonferenz das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie besprechen, hiess es weiter.
Zur Vorbereitung des Gipfeltreffens wäre in den Regierungszentralen viel Geld, Energie und Personal aufgewendet worden, das derzeit besser für die Bekämpfung der Covid-19-Epidemie eingesetzt sei, erklärte zudem ein hochrangiger Beamter der US-Regierung. Die Staatenlenker der G7-Nationen würden sich weiterhin eng abstimmen, um die Gesundheit ihrer Bevölkerung und das Wohl der Weltwirtschaft zu sichern, erklärte der Beamte weiter.
USA sind Gastgeber
Trump hatte im vergangenen Jahr zunächst erklärt, den G-7-Gipfel in einem seiner Hotels in Miami abhalten zu wollen. Die Entscheidung stiess jedoch auf viel Kritik. Ihm wurde vorgeworfen, seine eigenen Liegenschaften für offizielle Zwecke zu nutzen und damit finanziell von seiner Präsidentschaft zu profitieren. Trump lenkte daraufhin ein und schlug als Alternative den Landsitz der US-Regierung im Bundesstaat Maryland, Camp David, vor. Trump ist 2020 Gastgeber des G-7-Gipfels und konnte damit den Ort auswählen.
In den USA ist die Zahl der Coronavirus-Infektionsfälle zuletzt deutlich gestiegen. Die Zahl der bestätigen Infektionen liegt inzwischen bei fast 10'800.
Zum Schutz gegen die Ausbreitung des Virus verhängte die US-Regierung weitreichende Einreiseverbote.
Der G7-Gipfel sollte vom 10. bis 12. Juni in Camp David, dem Landsitz des US-Präsidenten im Bundesstaat Maryland, stattfinden. Mitglieder der G7-Gruppe sind die USA, Kanada, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Japan.
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