Syrien Gefechte nach IS-Angriff auf Gefängnis in Syrien dauern an

SDA

22.1.2022 - 11:19

HANDOUT - Dieses von den kurdisch geführten Demokratischen Kräften Syriens zur Verfügung gestellte Foto zeigt Kämpfer der Terrormiliz IS, die von den kurdisch geführten Demokratischen Kräften Syriens nach einem Angriff auf das Gweiran-Gefängnis in Al-Hassaka im Nordosten Syriens festgenommen wurden. Foto: --/Kurdish-led Syrian Democratic Forces/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Dieses von den kurdisch geführten Demokratischen Kräften Syriens zur Verfügung gestellte Foto zeigt Kämpfer der Terrormiliz IS, die von den kurdisch geführten Demokratischen Kräften Syriens nach einem Angriff auf das Gweiran-Gefängnis in Al-Hassaka im Nordosten Syriens festgenommen wurden. Foto: --/Kurdish-led Syrian Democratic Forces/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Nach dem heftigen IS-Angriff auf ein Gefängnis in der syrischen Stadt Al-Hassaka dauern die Gefechte weiter an. Zahlreiche geflohene Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) seien gefasst worden, sagte ein Sprecher der von Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) am Samstag. Die Zahl der Flüchtigen sei unbekannt. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, Dutzende seien auf der Flucht. US-Truppen unterstützten den Kampf gegen die Extremisten mit Luftschlägen.

Keystone-SDA

Bei dem IS-Überfall auf das Gefängnis waren der Beobachtungsstelle zufolge mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen, darunter 45 Dschihadisten. Es war einer der schwersten IS-Angriffe in Syrien in den vergangenen Jahren. Ziel war die Befreiung inhaftierter Anhänger. Al-Hassaka liegt im von syrischen Kurden kontrollierten Nordosten des Bürgerkriegslandes. Im dortigen Gefängnis sitzen nach Angaben kurdischer Medien rund 5000 IS-Anhänger. In einer in den sozialen Medien verbreiteten Erklärung bekannte sich der IS zu der Tat.

Die Terrormiliz hatte im Sommer 2014 grosse Gebiete im Norden und Westen des Iraks eingenommen und dort ein sogenanntes Kalifat ausgerufen. Zum Herrschaftsgebiet der Extremisten gehörten auch grosse Teile des benachbarten Syriens. Mit militärischer Unterstützung der USA und anderer Staaten konnten die irakischen Sicherheitskräfte die Terrormiliz zurückdrängen. In Syrien nahmen von Kurden angeführte Truppen im Frühjahr 2019 die letzte IS-Hochburg ein. Beobachter warnen vor einem Wiederaufstieg der Terrormiliz.