GesundheitGenf hat nach Kontroverse einen neuen Spitaldirektor
hkl, sda
24.4.2024 - 18:28
Robert Mardini war mehrere Jahre Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). (Archivbild)
Keystone
Der frühere IKRK-Generaldirektor Robert Mardini wird neuer Direktor des Genfer Universitätsspitals. Der Staatsrat hat dessen Ernennung durch den Verwaltungsrat abgesegnet. Die Personalie sorgte zuvor für Gesprächsstoff – wegen einer Intervention von Pierre Maudet.
24.4.2024 - 18:28
SDA
Gesundheitsdirektor Maudet löste damit nicht zum ersten Mal seit seinem Polit-Comeback vor einem Jahr etwas Unruhe in Genf aus. Dieses Mal war der Grund, dass er sich in das Wahlprozedere eingemischt hatte.
Laut Medienberichten störte sich der Magistrat daran, dass der Verwaltungsrat des Universitätsspitals (HUG) der Genfer Kantonsregierung bloss einen einzigen Kandidaten zur Genehmigung vorgelegt hatte, obwohl das Verfahren dies so vorsieht.
Der Verwaltungsrat hatte Mardini einem Online-Persönlichkeitstest unterzogen – ohne eingehendere Bewertung. Maudet forderte derweil vor seiner Zustimmung zu dieser Ernennung an der Spitze des Universitätsspitals (HUG), dass Mardini sich einer ordnungsgemässen Bewertung unterziehen müsse.
Kritik von Amtskollegen
Diese Forderung stellte er erst ganz am Ende des Einstellungsverfahrens. Mit seinem Vorpreschen zog sich Maudet, der seit rund einem Jahr wieder in der Genfer Regierung sitzt, die Kritik seiner Amtskollegen zu.
Am Mittwoch verkündete Maudet anlässlich des wöchentlichen Medienbriefings der Genfer Regierung schliesslich, dass dieses «Assessment» das Dossier Mardinis gefestigt habe. Es habe es dem Staatsrat ermöglicht, die Ernennung zu bestätigen. Weitere Details gab er nicht bekannt.
HUG-Verwaltungsratspräsident Alain-Dominique Mauris zeigte sich in einer Medienmitteilung erfreut über die Ernennung Mardinis zum Direktor des Universitätsspitals. Der ausgewählte Kandidat habe eine solide Erfahrung in der Leitung grosser Institutionen und unbestreitbare Führungsqualitäten unter Beweis gestellt.
Der 51-jährige libanesisch-schweizerische Doppelbürger leitete das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) von März 2020 bis März 2024. Die humanitäre Organisation beschäftigt rund 20'000 Mitarbeitende in über 100 Ländern. Im Genfer Universitätsspital arbeiten rund 13'000 Personen. Der studierte Bau- und Wasserbauingenieur wird seinen neuen Posten am 1. September 2024 antreten.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.