Kantonale Wahlen Gesamte bürgerliche Kantonsregierung von Schwyz wiedergewählt

rl, sda

3.3.2024 - 17:57

Der Schwyzer Regierungsrat Damian Meier (FDP) machte bei den Gesamterneuerungswahlen das beste Ergebnis. (Archivaufnahme)
Der Schwyzer Regierungsrat Damian Meier (FDP) machte bei den Gesamterneuerungswahlen das beste Ergebnis. (Archivaufnahme)
Keystone

Die Schwyzer Regierung bleibt weiterhin fest in bürgerlicher Hand: Das Stimmvolk hat am Sonntag die gesamte bisherige Kantonsregierung wiedergewählt. Die SP verpasste es, den vor zwölf Jahren verlorenen Sitz in der Regierung zurückzugewinnen.

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Somit gehören der Schwyzer Regierung weiterhin drei Vertreter der SVP sowie je zwei der FDP und CVP an. Die Wahlbeteiligung betrug 54,4 Prozent.

Das beste Resultat machte Damian Meier (FDP) mit 38'103 Stimmen, vor André Rüegsegger (SVP/37'989 Stimmen) und der einzigen Frau in der Regierung, der freisinnigen Petra Steimen-Rickenbacher (37'698 Stimmen). Es folgten Herbert Huwiler (SVP/37'183 Stimmen), Sandro Patierno (Mitte/36'295 Stimmen), Michael Stähli (Mitte/36'217 Stimmen) und Xaver Schuler (SVP/36'026 Stimmen). Alle sieben Bisherigen schafften damit das absolute Mehr von 21'047 Stimmen problemlos.

Enttäuschend gingen die Wahlen für die SP aus, die den vor zwölf Jahren verlorenen linken Sitz in der Kantonsregierung zurückholen wollte. Ihr Kandidat, Kantonsratspräsident Jonathan Prelicz, landete mit 17'253 Stimmen auf dem letzten Platz. Vor ihm platzierte sich noch der parteilose Landwirt Peter Abegg mit 17'880 Stimmen.

Keine ausgeglichene Regierung

SP-Präsidentin Karin Schwiter sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, eine Kandidatur gegen sieben Bisherige sei schwierig. Prelicz habe das Stimmenpotential von SP und Grünen ausgeschöpft. Offenbar seien aber zu wenige Bürgerliche bereit, eine parteipolitisch ausgeglichene Regierung zu wählen.

Im Gegensatz zu den Wahlen 2020 konnten die Parteien keine gemeinsamen Listen mehr bilden. Es gab nur noch einen Wahlzettel, auf denen die Wählerinnen und Wähler die gewünschten Kandidierenden ankreuzen mussten. Dies hat der SP indes nicht geholfen. Ob es am Bisherigenbonus gelegen haben, lasse sich nicht sagen, sagte Schwiter.