InternationalGreenpeace: Reiche Länder blockieren Klimahilfen für ärmere Staaten
SDA
12.11.2022 - 16:26
Die Diskussion über die Finanzierung klimabedingter Schäden in ärmeren Ländern droht bei der diesjährigen Weltklimakonferenz in Streit auszuarten. Nach Einschätzung der Umweltorganisation Greenpeace vom Samstag blockierten mehrere reiche Länder Fortschritte bei dem Thema, darunter die USA, Grossbritannien und Australien. Yeb Saño, der die Greenpeace-Delegation bei der Konferenz in Ägypten leitet, sprach von einer «enttäuschenden aber nicht überraschenden» Botschaft und Verzögerungstaktik.
Keystone-SDA
12.11.2022, 16:26
SDA
Unter dem Begriff der «Schäden und Verluste» wird diskutiert, wie die Folgen des Klimawandels in ärmeren Ländern, die oft weniger zu Schäden beigetragen haben, gemeinsam geschultert werden können. Meist werden darunter Schäden von Extremwetterereignissen sowie Folgen von langsamen Veränderungen verstanden, etwa steigende Meeresspiegel und fortschreitende Wüstenbildung. Es geht um Folgen jenseits dessen, woran Menschen sich anpassen können, oder um Situationen, in denen die Mittel für eine Anpassung fehlen.
Bei der in Ägypten laufenden COP27 würden mehrere reiche Staaten für eine Einigung nicht vor dem Jahr 2024 plädieren, berichtete Greenpeace aus den Verhandlungen. Sie wollten keine Garantie geben, dass im Rahmen der UN-Klimaverhandlungen neue oder zusätzliche Mittel in einem speziellen Fonds mobilisiert würden. Darunter seien auch die Schweiz, Kanada, Norwegen und Neuseeland.
Die Debatte über Ausgleichszahlungen reicher Industriestaaten für Verluste und Schäden im Zusammenhang mit dem Klimawandel kommt seit Jahren kaum voran. Bei Eröffnung der diesjährigen Klimakonferenz einigten sich die Teilnehmer aus knapp 200 Staaten, das Thema erstmals offiziell auf die Agenda zu nehmen. Vor allem ärmere Länder fordern Zusagen der reicheren Staaten. UN-Generalsekretär António Guterres hatte Fortschritte bei dem Thema als «Lackmus-Test Nummer Eins» für die diesjährige Konferenz bezeichnet.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam