Politik Grossbritannien sagt weitere Waffenlieferungen an die Ukraine zu

SDA

19.12.2022 - 00:06

ARCHIV - Wolodymyr Selenskyj (l), Präsident der Ukraine, und Rishi Sunak, Premierminister von Großbritannien, betrachten zerstörte russische Militärfahrzeuge. Foto: ---/Ukrainian Presidential Press Office via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Wolodymyr Selenskyj (l), Präsident der Ukraine, und Rishi Sunak, Premierminister von Großbritannien, betrachten zerstörte russische Militärfahrzeuge. Foto: ---/Ukrainian Presidential Press Office via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Grossbritannien will der von Russland angegriffenen Ukraine auch im kommenden Jahr kontinuierlich Rüstungsgüter liefern. Man werde im Laufe des Jahres mehrere Hunderttausend Schuss Artilleriemunition im Wert von rund 250 Millionen Pfund (rund 286 Mio. Euro) liefern, kündigte die britische Regierung am Sonntagabend an. Damit solle eine kontinuierliche Versorgung der Ukraine sichergestellt werden.

Keystone-SDA

Bislang hat Grossbritannien nach eigenen Angaben der Ukraine seit Beginn des Krieges mehr als 100 000 Schuss Artilleriemunition sowie mehrere Raketensysteme und kürzlich 125 Flugabwehrgeschütze geliefert. Die Briten sehen sich damit als führend in Europa an.

Premierminister Rishi Sunak wollte am Montag zum Treffen der als Joint Expeditionary Force (JEF) bezeichneten Verteidigungskooperation ins lettische Riga reisen und sich dort mit seinen skandinavischen und baltischen Amtskollegen austauschen. «Um Frieden zu erreichen, müssen wir Aggressionen abwehren», sagte Sunak einer Mitteilung zufolge. Kooperationen wie diese sei entscheidend, um im Ernstfall auf schwere Bedrohungen reagieren zu können.

Einem BBC-Bericht zufolge, der sich auf Regierungsquellen beruft, soll Sunak einen Wasserstandsbericht zum Ukraine-Bericht beauftragt haben, der etwa untersuchen soll, wie aus Grossbritannien gelieferte Waffen dort zum Einsatz kommen. In einigen Sicherheitskreisen soll es demnach die Befürchtung geben, Sunak könne als weniger entschlossener Verbündeter an der Seite der Ukraine stehen als seine Vorgänger. Insbesondere Ex-Premier Boris Johnson war in der Ukraine sehr beliebt und wurde vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gelobt.