Eine Migranten-Gruppe aus Mittelamerika hat auf ihrem Weg Richtung US-Grenze ihre Route in Mexiko geändert. In einer Abstimmung wurde beschlossen, in Richtung des Bundesstaats Veracruz weiterzuziehen.
Das berichtete die mexikanische Organisation für Migranten-Rechte "Pueblo Sin Fronteras" in der Nacht zu Donnerstag (Ortszeit) auf Facebook. Die Gruppe von Schätzungen zufolge 3500 bis 5000 Menschen wollte ursprünglich von der Stadt Juchitán in Richtung der Hauptstadt des Bundesstaats Oaxaca laufen. Zurzeit befinden sie sich noch etwa 1300 Kilometer Luftlinie von der US-Grenze entfernt.
Die schlechte Infrastruktur auf der Strecke habe aber zu der Routen-Änderung geführt, hiess es in einer Mitteilung. Das nächste Ziel der sogenannten Migranten-Karawane ist die Stadt Matías Romero, noch im Bundesstaat Oaxaca. Mit der nächsten Etappe würden die Migranten dann die Grenze zu Veracruz überqueren.
Der Bundesstaat an der Ostküste gilt als sehr gefährlich, besonders für die oft schutzlosen Migranten. In dem Bundesstaat liefern sich verfeindete Drogenbanden regelmässig bewaffnete Auseinandersetzungen. Die Menschen aus Mittelamerika sind für sie ein leichtes Ziel für Überfälle oder auch Entführungen.
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