Urteil über Venezuelas Goldreserven Haftbefehl gegen Oppositionelle

dpa/tpfi

3.7.2020

Der Machthaber Venezuelas Nicolás Maduro kämpft mit allen Mitteln um die Goldreserven des Landes. (Archivbild)
Der Machthaber Venezuelas Nicolás Maduro kämpft mit allen Mitteln um die Goldreserven des Landes. (Archivbild)
Bild: Keystone/EPA/Miraflores Palace Press Office 

Im Streit um die venezolanischen Goldreserven hat die Generalstaatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes Haftbefehle gegen elf Oppositionelle erlassen. Präsident Nicolás Maduro und das Gericht bezichtigen Interimspräsidenten Juan Guaidó der Verschwörung.

Die Mitglieder der Gegenregierung des selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó seien an einer Verschwörung beteiligt, um Präsident Nicolás Maduro den Zugriff auf das Staatsvermögen zu entziehen, sagte Generalstaatsanwalt Tarek William Saab am Freitag. Unter den nun zur Festnahme ausgeschriebenen Regierungsgegnern sind Mitglieder der von Guaidó ernannten Führungsriege der Zentralbank, der Aussenminister der Gegenregierung, Julio Borges, und Guaidós Botschafter in Washington, Carlos Vecchio.



Am Donnerstag hatte die Maduro-Regierung einen Rechtsstreit um bei der Bank of England gelagerte Goldreserven im Wert von rund 890 Millionen Euro verloren. Der Londoner High Court entschied, dass die sozialistische Regierung in Caracas keinen Anspruch auf die Reserven habe, da die britische Regierung mittlerweile Guaidó als rechtmäßigen Übergangspräsidenten Venezuelas anerkenne. Die Anwälte der Maduro-Seite kündigten an, in Berufung zu gehen.

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