USAHope Hicks – wie eine «weitere Tochter» für Donald Trump
SDA/tpfi
2.10.2020 - 18:09
Die Beziehung Hope Hicks zur Familie von Donald Trump hatte mit ihrer Arbeit für Trump-Tochter Ivankas Modelinie begonnen. Donald Trump holte sie 2015 in sein Wahlkampfteam, als er mit seiner Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner noch als Aussenseiter galt.
Die heute 31-Jährige zählt zu den wenigen Personen, die nicht zu seiner Familie, dennoch aber zum innersten Kreis der Vertrauten des Präsidenten gehören. Trump hat sie einst als eine «weitere Tochter» bezeichnet. Bevor Trump und First Lady Melania positiv auf das Coronavirus getestet wurden, war zunächst Hicks Infektion bekannt geworden.
Nach Trumps Amtsantritt im Januar 2017 nahm der Präsident Hicks mit ins Weisse Haus. Lange Zeit wirkte Hicks fast vollständig hinter den Kulissen, Trump machte sie schliesslich zur Kommunikationsdirektorin. Ende Februar 2018 kündigte das Weisse Haus an, sie werde ihr Amt niederlegen. Zuvor hatte sie US-Medien zufolge in einer Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses eingeräumt, ihre Arbeit für Trump erfordere es, manchmal zu lügen. Das Weisse Haus betonte damals, es gebe keinen Zusammenhang.
Hicks wechselte zum Unternehmen 21st Century Fox, zu dem auch der Trump-freundliche Sender Fox News gehört. Trump erklärte damals zum Weggang seiner Kommunikationschefin: «Ich werde sie an meiner Seite vermissen, aber als sie mich bezüglich anderer Berufsaussichten kontaktierte, habe ich das vollends verstanden.» Der Präsident fügte hinzu: «Ich bin sicher, wir werden in der Zukunft wieder miteinander arbeiten.»
Trump sollte recht behalten: Im Februar teilte die damalige Sprecherin des Weissen Hauses, Stephanie Grisham, mit: «Ich freue mich riesig, Hope wieder im Weissen Haus begrüssen zu dürfen.» Hicks kehrte nicht in die Kommunikationsabteilung zurück, sondern arbeitet mit Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner zusammen. Kushner teilte zur Rückkehr Hicks ins Weisse Haus mit: «Es gibt niemanden, der sich mehr der Umsetzung der Agenda von Präsident Trump widmet als Hope Hicks.»