Vor der Moskauer Geheimdienstzentrale haben Hunderte Menschen bei einer Mahnwache an die Opfer des Terrors unter Josef Stalin erinnert.
Mehrere Stunden lang lasen Bürgerrechtler und Familienangehörige bei Regen und kaltem Wetter die Namen zehntausender Menschen vor, die alleine in Moskau vor rund 80 Jahren getötet worden waren.
Die Gedenkfeier findet seit mehr als zehn Jahren in der russischen Hauptstadt statt und wird von der Menschenrechtsgruppe Memorial organisiert.
1937/1938 hatten die politischen Verfolgungen in der Sowjetunion ihren Höhepunkt erreicht. Die Kommunisten hatten etwa 1,5 Millionen Menschen innerhalb weniger Monate als angebliche Volksfeinde, Verräter oder Spione verhaftet; rund 700'000 wurden hingerichtet.
An der Lubjanka, wo der sowjetische Geheimdienst KGB seinen Sitz hatte und heute dessen Nachfolger FSB untergebracht ist, erinnert ein Gedenkstein an die Stalin-Opfer.
Die Menschenrechtler von Memorial beklagen immer wieder, dass sie bei der Organisation der Mahnwache von den Behörden behindert werden. Wissenschaftler und Bürgerrechtler würden zunehmend drangsaliert und stünden unter Druck der Behörden.
Gegen den renommierten Aktivisten Lew Ponomarjow wird zudem ermittelt. Seiner Organisation «Für Menschenrechte» droht das Aus, weil sie aus Sicht der Behörden gegen das Gesetz verstossen hat.
Einige Bürgerrechtler verglichen das Vorgehen gegen Kritiker sogar mit der Zeit des Stalinregimes, als diesen Sommer bei Protesten Hunderte friedliche Demonstranten festgenommen wurden. Einzelne wurden danach zu mehrjähriger Haft in Straflagern verurteilt.
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
23.04.2024
#Cruisetok geht viral: Videos zeigen Leben auf 274 Tage langer Kreuzfahrt
Für 274 Tage ist das Kreuzfahrtschiff «Serenade of the Seas» ihr Zuhause. Die jungen Passagiere teilen ihre Erlebnisse mit dem Hashtag #Cruisetok auf Tiktok – und gehen damit viral.
23.04.2024
MacDill Air Force Base: Alligator testet die Sicherheit der Start- und Landebahnen
Ein Alligator wanderte auf einer Landebahn auf der MacDill Air Force Base in Florida. Das Reptil testete möglicherweise die Sicherheit auf der Base.
23.04.2024
Trump-Prozess: Zeuge bestätigt Deal zur Beseitigung negativer Berichte
#Cruisetok geht viral: Videos zeigen Leben auf 274 Tage langer Kreuzfahrt
MacDill Air Force Base: Alligator testet die Sicherheit der Start- und Landebahnen