USA«Idiot» – Fauci beleidigt US-Senator nach Schlagabtausch
SDA
12.1.2022 - 01:25
Dr. Anthony Fauci ist Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases und leitender medizinischer Berater von US-Präsident Biden. Foto: Greg Nash/Pool The Hill/AP/dpa
Keystone
Bei einem hitzigen Schlagabtausch mit republikanischen Abgeordneten bei einer Anhörung im US-Kongress ist dem präsidialen Covid-Berater Anthony Fauci der Kragen geplatzt.
12.1.2022 - 01:25
SDA
Der Immunologe – dessen Mikrofon nach einer Befragung durch Senator Roger Marshall noch immer angeschaltet war – sagte über diesen: «Was für ein Idiot, Jesus Christus». Das benutzte Wort «Moron» kann auch mit Trottel, Depp oder Schwachkopf übersetzt werden.
Grund war die offen feindselige Befragung durch Marshall, der vom 81-Jährigen Fauci als «bestbezahltem Regierungsmitarbeiter» wissen wollte, ob dieser seine Finanzen und Investitionen offenlegen werde. Fauci antwortete daraufhin, dass er dies schon seit mehr als 30 Jahren tue: «Sie sind sowas von falsch informiert. Es ist aussergewöhnlich.» Konservative Abgeordnete hatten Fauci in den letzten Monaten immer wieder angegriffen. Er ist in weiten Teilen der US-Gesellschaft angesehen. Für viele Corona-Skeptiker, Impf- und Masken-Gegner vom rechten Rand dagegen ist er zu einem Feindbild geworden.
Neben der Diskussion mit Senator Marshall fand Fauci auch deutliche Worte für Senator Rand Paul, der zu den grössten Kritikern des Experten zählt. Fauci brachte die Angriffe des Volksvertreters aus Kentucky in Zusammenhang mit der Festnahme eines Mannes, der mit einem Gewehr bewaffnet aus Kalifornien nach Washington fahren wollte und aussagte, er habe Fauci umbringen wollen.
Der Doktor sagte zum Kongress-Ausschuss: «Was passiert, wenn er (Rand Paul) rauskommt und mir Dinge vorwirft, die völlig unwahr sind, ist, dass das plötzlich die Verrückten da draussen auf den Plan ruft und mein Leben bedroht wird, meine Familie und meine Kinder mit obszönen Telefonen belästigt werden – weil Leute Lügen über mich verbreiten.»
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.