Uno-Sicherheitsrat Ignazio Cassis trifft russischen Amtskollegen in New York

dv, sda

17.7.2024 - 00:52

Aussenminister Ignazio Cassis (rechts) spricht mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow (zweiter von links).
Aussenminister Ignazio Cassis (rechts) spricht mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow (zweiter von links).
Keystone

Aussenminister Ignazio Cassis hat in New York seinen russischen Amtskollegen Sergei Lawrow getroffen. Er informierte ihn über die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock NW.

Keystone-SDA, dv, sda

Cassis traf Lawrow im Rahmen des russischen Vorsitzes im Uno-Sicherheitsrat, wie der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am späten Dienstag über den Kurznachrichtendienst X mitteilte. Er habe seinen Amtskollegen über den Friedensgipfel für die Ukraine informiert, der im Juni auf dem Bürgenstock NW stattgefunden hatte.

Der Bundesrat hatte nach der Konferenz erklärt, die Schweiz werde jene Länder über den Gipfel informieren, die nicht daran teilgenommen hätten. Dazu gehörte auch Russland, das nicht eingeladen worden war.

«Schwacher Wille der Mitgliedstaaten «

Cassis sprach am Dienstag in New York zudem vor dem Uno-Sicherheitsrat. Er beklagte, dass sich Kriege und Armut immer weiter ausbreiteten, wie aus dem Redetext hervorging. Dass die Vereinten Nationen derzeit nicht auf der Höhe der Zeit zu sein scheinen, liege am mangelnden Willen der Mitgliedstaaten, die selbst auferlegten, rechtlichen Verpflichtungen einzuhalten. Es sei an der Zeit, den Elan wiederzufinden, der die internationale Gemeinschaft zusammenhalte.

Dazu brauche es Vertrauen und Dialog. Cassis erinnerte an die Bemühungen der Schweiz, diese beiden Elemente zu stärken – zum Beispiel mit der Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock NW.