Corona-Übersicht Lehrer für landesweite Tests an Schulen +++ Infektionszahlen sinken

Agenturen/red

4.2.2021 - 21:44

Während immer mehr Kantone auf Massentests an Schulen setzen, fordert der Lehrerinnen- und Lehrerverband eine landesweite Lösung. Unterdessen sinken die Infektionszahlen weiter. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Dagmar Rösler, Präsidentin des Lehrerinnen- und Lehrerverbandes LCH, verlangte am Donnerstag in der Sendung «Heute Morgen» von Radio SRF die Ausweitung der Massentests an Schulen auf die ganze Schweiz. Auch in den Zeitungen von CH Media erhob sie diese Forderung.

Die Pandemie betreffe die ganze Schweiz, und landesweit müssten Schulen geschlossen werden, sagte Rösler. Schon seit längerem betrachte der LCH die Ansteckungen an den Schulen mit Sorge. Soll der Präsenzunterricht aufrecht erhalten werden, müssten zusätzliche Präventions- und Schutzmassnahmen ergriffen werden.

Beim Bund winkt man indessen ab. Anne Lévy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), sagte am Radio, das Schulwesen unterstehe der Kantonshohheit. So sei es auch richtig, wenn die Kantone entscheiden, wann und wo sie solche Tests durchführen.

Auch Graubünden gab — als weiterer Kanton nach Zug und Basel-Landschaft — bekannt, Anfang März mit flächendeckenden Speicheltests an den Schulen zu beginnen. Zug will Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrerpersonal nach den Sportferien ab Sekundarstufe I obligatorischen Tests unterziehen.

Das Baselbiet startet kommende Woche mit Massentests vorab in Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Institutionen und Unternehmen. Die Waadt beginnt in den Skigebieten vor den Sportferien mit Massentests. Im Visier sind überall Infizierte ohne Symptome.

Sinkende Fallzahlen

Derweil sinkt die Zahl der Ansteckungen trotz der zunehmend entdeckten Mutationen des Coronavirus. Das BAG weist in seinem Bericht zur vierten Kalenderwoche vom 24. bis 31. Januar einen Rückgang der laborbestätigten Fälle um 15 Prozent aus. Damit beschleunigte sich die Abnahme gegenüber der Vorwoche (11 Prozent). Der Anteil der positiven Tests sank dabei von 9,4 auf 8 Prozent.

Landesweit registrierten die Behörden zwischen dem 24. und 31. Januar 133,2 Ansteckungen auf 100'000 Einwohner. In der Vorwoche hatte die Kennzahl noch bei 156,5 gelegen.

321 Personen mussten wegen einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung ins Spital nach 443 in der Woche zuvor. Auf Intensivstationen lagen durchschnittlich 289 Patienten mit der Atemwegserkrankung. Zudem wurden dem BAG 201 weitere Todesfälle gemeldet. Das ist bei allen Kennzahlen eine Abnahme.

Innerhalb von 24 Stunden zählte das BAG am Donnerstag 1765 neue Coronavirus-Ansteckungen. Gleichzeitig meldete es 23 neue Todesfälle und 80 Spitaleintritte.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 7,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 258,16 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag nach letztem bekanntem Stand am 22. Januar bei 1,01.


Die Ereignisse des Tages im Überblick: 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Detailhandelskonzern Coop schliesst wegen dem Corona-Lockdown vorübergehend zwei seiner Coop-City-Warenhäuser.
  • Das BAG meldet 1765 neue Fälle bei 32'682 Tests. Das entspricht einer Positivitätsrate von 5,4 Prozent. 23 Personen sind an Covid-19 gestorben, 80 wurden hospitalisiert. 
  • Bis heute sind in der Schweiz 3264 Infektionen mit Mutionen registriert worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie vor einer Woche. 
  • Laut einer Studie haben sich im Kanton Bern 14 Prozent der Bevölkerung mit Corona infiziert und Antikörper gebildet. 
  • Impfverzögerungen kosten die EU-Länder bis zu 90 Milliarden Euro, wie eine Studie des Kreditversicherers Euler Hermes zeigt.
  • Weltweit sind mit rund 105 Millionen Dosen mehr Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden, als sich bisher mit dem Virus infiziert haben.

21.44 Uhr: Wir beenden den Live-Ticker am Donnerstag

21.22 Uhr: Tirol wird vorerst nicht abgeriegelt

Trotz einer raschen Ausbreitung von ansteckenderen Varianten des Coronavirus in Tirol wird das österreichische Bundesland vorerst nicht abgeriegelt. Die Regierung in Wien nannte die Situation zwar «akut und ernst», entschied sich jedoch zunächst für den Einsatz von Massentests und eine schnellere Sequenzierung von Testproben im Kampf gegen das Virus. Experten und die Opposition forderten ein härteres Vorgehen.

Am Sonntag sei «Tag der Bilanz», kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober an. Bis dahin werde die Regierung die Daten überprüfen und entscheiden, ob zusätzliche Massnahmen notwendig seien. Das Land Tirol habe noch am Mittwoch ein «sehr straffes Fünf-Punkte-Programm aufgestellt, mit dem die Situation genau untersucht werden soll», sagte der Grünen-Politiker vor Medienvertretern in Wien.

21.05 Uhr: Merkel sieht «leichtes Licht» am Tunnelende

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht in der Coronakrise Grund zur Hoffnung, hat aber mit Blick auf mögliche Lockerungen zugleich vor «falschen Hoffnungen» gewarnt. «Ich sehe ein leichtes Licht am Ende des Tunnels, aber es ist eine unglaublich schwere Zeit», sagte Merkel in einem Interview der Sender ntv und RTL. Der Scheitelpunkt der zweiten Welle sei überschritten. Die Infektionszahlen gingen deutlich herunter, es kämen zunehmend Impfungen. Allerdings seien Zielwerte noch nicht erreicht.

Merkel verwies auf die Gefahr durch Mutationen des Virus. Sie warb erneut um Verständnis für ihre Politik. Sie müsse immer wieder «harte Entscheidungen» treffen. «Und wie gerne würde ich auch was Gutes verkünden. Aber es hat ja keinen Sinn, wir dürfen ja auch keine falschen Hoffnungen wecken, und deshalb versuche ich, immer realistisch zu sein.»

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht ein «leichtes Licht» am Tunnelende.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht ein «leichtes Licht» am Tunnelende.
Sandra Steins/Bundespresseamt/dpa

20.46 Uhr: Italiens Arzneibehörde bescheinigt Corona-Impfstoffen hohe Sicherheit

Die staatliche italienische Arzneimittelbehörde Aifa hat den Corona-Impfstoffen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna ein «gutes Sicherheitsprofil» bescheinigt. Im ersten Monat nach dem Start der Impfungen habe es bei mehr als 1,5 Millionen gespritzten Dosen etwa 7330 Meldungen über vermutete Nebenwirkungen gegeben, teilte die Behörde  in Rom mit. Mehr als 92 Prozent beträfen «nicht schwerwiegende» Folgen wie Schmerzen an der Injektionsstelle, Fieber, Müdigkeit und Muskelschmerzen.



Die Daten wurden zwischen dem 27. Dezember und 26. Januar gesammelt. Von Beginn an wird in Italien der Impfstoff von Biontech/Pfizer gespritzt, seit 14. Januar auch das Moderna-Präparat. Die Berichte beträfen hauptsächlich die erste Dosis des Stoffs von Biontech/Pfizer, so die Behörde. Sie sprach von 469 Meldungen pro 100'000 Dosen, überwiegend am Tag der Impfung oder am Tag danach. 7,6 Prozent der Berichte wurden als «schwerwiegend» eingestuft. Davon hätten drei von vier keine besonderen Eingriffe im Krankenhaus erfordert. Die 13 angezeigten Todesfälle im Zeitraum nach der Impfung stünden nicht mit dem Impfstoff in Zusammenhang.

Weiter hiess es: «Die grosse Anzahl von Berichten bedeutet nicht, dass unerwartete, kritische Probleme aufgetreten sind, sie sind jedoch ein Hinweis auf die hohe Kapazität des Systems zu Arzneimittelsicherheit bei der Überwachung.» In dem 60-Millionen-Einwohner-Land bislang 2,23 Millionen Dosen gespritzt.

19.51 Uhr: Von der Leyen gibt Versäumnisse bei Beschaffung von Impfstoffen zu

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Versäumnisse bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen auf europäischer Ebene eingestanden. Die EU habe unterschätzt, welche Komplikationen bei der Herstellung solcher Impfstoffe auftreten können, sagte von der Leyen in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» und anderer europäischer Medien. Mit Blick auf Kritik, die EU habe zu zögerlich bestellt, sagte sie: «Natürlich: Ein Land kann ein Schnellboot sein. Und die EU ist mehr ein Tanker.»

Die deutsche Kommissionspräsidentin sagte weiter: «Wir haben uns sehr stark auf die Frage fokussiert, ob es ein Vakzin geben wird, also die Entwicklung.» Aus heutiger Sicht hätte man «stärker parallel über die Herausforderungen der Massenproduktion nachdenken müssen». Die CDU-Politikerin fügte hinzu: «Wir hätten den Menschen erklären sollen, dass es vorangeht, aber langsam, und dass es bei diesen komplett neuen Verfahren Probleme und Verzögerungen geben wird. Doch wir haben unterschätzt, welche Komplikationen auftreten können.»

Die Kommission hat für die 27 EU-Mitgliedstaaten bei insgesamt sechs Herstellern bis zu 2,3 Milliarden Impfdosen geordert. Derzeit liefern die Unternehmen jedoch weniger als erhofft oder versprochen. Inzwischen, so von der Leyen, gelte jedoch: «Die Richtung stimmt bei den Lieferzahlen.» Sie betonte zudem, dass alle 27 Regierungen in die Verhandlungen mit den Pharmakonzernen eng eingebunden gewesen seien.

19.24 Uhr: Frankreichs Premierminister: Neuer Lockdown möglich

Frankreichs Premierminister Jean Castex hat mit einem neuen Lockdown gedroht, falls sich die Lage in der Corona-Pandemie verschlimmern sollte. «Die Lage bleibt beunruhigend», sagte der Regierungschef in Paris. «Wenn wir gezwungen sind, werden wir nicht zögern, unsere Verantwortung wahrzunehmen.» Derzeit sei jedoch das Übersee-Département Mayotte im Indischen Ozean der einzige Teil Frankreichs, wo es einen Lockdown gebe. Die bisherigen Beschränkungen gelten weiter.

Frankreich mit seinen etwa 67 Millionen Einwohnern ist stark von der Covid-19-Pandemie betroffen. Nach Behördenangaben vom Mittwoch starben bereits 77'600 Menschen. Staatschef Emmanuel Macron hat das Reizthema Impfungen inzwischen zur Chefsache gemacht. Der 43-Jährige versprach, dass jeder Franzose, der dies wolle, bis Ende des Sommers einen Impftermin bekomme.

19.06 Uhr: Bericht: Erste Coop-City-Warenhäuser schliessen wegen Umsatzrückgang im Lockdown

Wegen der Corona-Massnahmen leiden offenbar die Umsätze der Coop-City-Warenhäuser. Die ersten Filialen haben bereits geschlossen, wie «Blick» berichtet.

Coop-Sprecherin Melanie Grüter sagte demnach: «Wegen der aktuellen Situation haben wir weniger Kunden.» Das City-Warenhaus in Wil SG sei daher seit Anfang Februar geschlossen und öffne nach dem Lockdown wieder. Grüter zufolge müssten «gewisse Mitarbeitende in Kurzarbeit gehen».

Auch Coop-City in Volketswil ZH im Einkaufszentrum Volkiland hat dem Bericht zufolge geschlossen.

Coop schliesst wegen des Corona-Lockdowns zwei seiner insgesamt 30 Coop-City-Filialen. Vorübergehend geschlossen werden die Warenhäuser in Wil und in Volketswil.
Coop schliesst wegen des Corona-Lockdowns zwei seiner insgesamt 30 Coop-City-Filialen. Vorübergehend geschlossen werden die Warenhäuser in Wil und in Volketswil.
KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT (Archivbild)

19.01 Uhr: Mehr als 300 Polizisten in Deutschland ausser der Reihe geimpft

Der Landkreis Stendal im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt hat mehr als 300 Polizisten ausser der Reihe und entgegen der Vorgaben geimpft. Dies wurde während einer Landtagsdebatte durch das Landesgesundheitsministerium in Magdeburg bestätigt. Der Landkreis selbst hatte dies bereits vor knapp drei Wochen in einer Mitteilung veröffentlicht. Demnach war die hundertfache Impfung von Polizisten als «Probelauf für Covid-19-Grossimpftage» gedacht.

Damit sollte die Situation getestet werden, in der eine überdurchschnittlich grosse Gruppe von Menschen ausserhalb eines Impfzentrums geimpft werden müsse, hiess es. Dazu habe der Landkreis Mitte Januar eine Anfrage an die Polizeiinspektion Stendal gestellt, die dann innerhalb von drei Tagen «330 impfbereite Bedienstete aus dem Polizeivollzug und der Verwaltung» organisiert habe. Diese hätten dann über zwei Tage verteilt die Covid-Schutzimpfung erhalten.

18.34 Uhr: Rotes Kreuz will arme Staaten bei Corona-Impfungen unterstützen

Das Rote Kreuz will arme Staaten bei den Impfungen ihrer Bevölkerungen gegen das Coronavirus unterstützen. Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in Genf teilte mit, sie werde 100 Millionen Schweizer Franken bereitstellen, um die Impfung von rund 500 Millionen Menschen in mehr als hundert Ländern zu ermöglichen. Die Industrienationen rief die IFRC zur Solidarität mit den Ärmsten auf.

«Der derzeitige Mangel an Gleichberechtigung beim Zugang zu Covid-19-Impfstoffen ist besorgniserregend und könnte tödliche und verheerende Auswirkungen haben», sagte IFRC-Generalsekretär Jagan Chapagain vor Journalisten. Bisher seien fast 70 Prozent aller Corona-Impfstoffdosen in den 50 reichsten Ländern der Welt verabreicht worden, während nur 0,1 Prozent der bisherigen Impfungen in den 50 ärmsten Ländern der Welt erfolgt seien.

Eine Fortsetzung der weltweiten Corona-Impfkampagne ohne flächendeckende Einbeziehung der Ärmsten könne «diese schreckliche Pandemie verlängern oder sogar verschlimmern», warnte Chapagain. So bestehe etwa die Gefahr, dass in Weltgegenden ohne ausreichenden Schutz vor dem Virus gefährliche neue Virus-Mutanten entstünden. Die reichen Staaten rief er dazu auf, Impfstoffe auch für ärmere Länder zur Verfügung zu stellen.

18.03 Uhr: Jeder fünfte Erwachsene in Grossbritannien geimpft — 20'634 Neuinfektionen

In Grossbritannien ist nach Regierungsangaben inzwischen bereits jeder fünfte Erwachsene gegen das Coronavirus geimpft. Gesundheitsminister Matt Hancock versprach: «Wir werden so schnell wie möglich weitermachen, um sicherzustellen, dass jeder, der eine Impfung benötigt, eine Impfung bekommt.»Nach offiziellen Angaben vom Mittwoch wurden von insgesamt mehr als 66 Millionen Einwohnern — darunter auch Minderjährige — etwa 10,5 Millionen Menschen geimpft. Davon haben gut eine halbe Million bereits eine zweite Dosis erhalten, die für den kompletten Schutz als notwendig erachtet wird.

Die Impfbereitschaft sei «ausserordentlich hoch», sagte der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi dem Sender BBC. Er verwies auf Daten des nationalen Statistikamts, wonach 85 Prozent der Erwachsenen mit einer Impfung einverstanden sind. Besorgniserregend sei jedoch, dass Studien zufolge weisse Menschen doppelt so häufig geimpft werden wie Schwarze. Bei einem grossen Teil der Impfverweigerer handelt es sich demnach um Schwarze, Asiaten und Angehörige anderer ethnischer Minderheiten.

Zahawi bestätigte, dass alle Geimpften in einer Datenbank registriert werden. Allerdings äusserte er sich auch auf mehrfache Nachfrage nicht dazu, ob die Regierung auch die Daten von Impfverweigerer vermerkt. Polizei und nationaler Gesundheitsdienst NHS warnen unterdessen vor Betrügern, die in E-Mails Geld für Tests oder Impfstoff verlangen und Bankdaten als Gegenleistung fordern. Der NHS betonte: «Wir werden Sie niemals bitten, Bankdaten mitzuteilen oder für einen Test oder Impfstoff zu bezahlen.»

Die Behörden in Grossbritannien meldeten unterdessen 20'634 Neuinfektionen. In den vergangenen sieben Tagen ist die Zahl damit deutlich gesunken. Erneut aber wurden fast 1000 Tote gemeldet. Darunter war ein siebenjähriger Junge, der seit November im Krankenhaus behandelt worden war.

17.52 Uhr: Brüssel bietet USA enge Abstimmung an

Die EU-Kommission will bei ihrem Corona-Aufbauplan mit den USA zusammenarbeiten, um die Erholung schneller voranzubringen. «Wir sollten unsere jeweiligen Pakete zur wirtschaftlichen Erholung so eng wie möglich abstimmen», schlug Kommissionsvize Valdis Dombrovskis am Donnerstag in einer Rede vor der US-Handelskammer vor.

Der US-Plan «Build Back Better» und «Next Generation EU» seien riesige Programme zur Stärkung von Konjunktur und Investitionen. «Es ergibt Sinn zu sehen, wo wir durch Zusammenarbeit zusätzlichen Mehrwert schaffen können», sagte Dombrovskis. Einzelheiten nannte er aber noch nicht.

Der für Handel und Finanzen zuständige Kommissar bekräftigte das Angebot, den transatlantischen Handelskonflikt rasch beizulegen. Ziel sei eine schnelle Verhandlungslösung im Streit über Stahl, Aluminium und Flugzeugsubventionen. Die EU sei sehr daran interessiert, daran zu arbeiten, die Strafzölle und Gegenmassnahmen gegenseitig auszusetzen.

17.11 Uhr: Bernexpo testet Schutz-Sensoren für Live-Events

Der Berner Messeveranstalter Bernexpo hat zusammen mit Partnern ein Gerät entwickelt, das in Corona-Zeiten Live-Events wieder ermöglichen soll. Am (heutigen) Donnerstagabend können es die Berner Stadtratsmitglieder testen. Die Teilnahme ist freiwillig.

Wie das Büro des Berner Stadtrats am Donnerstag mitteilte, heisst das Gerät «SafeZone». Es blinkt, wenn die Trägerinnen und Träger des Geräts zuvor ins System eingegebene Vorgaben wie etwa Mindestabstände und die Dauer eines Kontakts missachten. Die Sensoren messen einmal pro Sekunde den Abstand zueinander.

In einer Beschreibung des Geräts schreibt Bernexpo, die Swiss Covid-App decke den öffentlichen Raum ab. Der Einsatz von «SafeZone» sei dort sinnvoll, wo ein kontrollierter Ein-und Ausgang vorliege. Bernexpo bringe damit «die Freude am Live-Event zurück». Laut der Herstellerin ist der Datenschutz gewahrt. Das System zeichnet anonymisierte Begegnungen, Distanzen und Zeitdauer auf.

Im Berner Stadtrat kann nun auch ein Distanz-Sensor für genügend Abstand sorgen. (Archiv)
Im Berner Stadtrat kann nun auch ein Distanz-Sensor für genügend Abstand sorgen. (Archiv)
Bild: Keystone

16.55 Uhr: Festival-Veranstalter fordern Rettungsschirm

Schweizer Festivalveranstalter stellen deutliche Forderungen und erwarten eine ebenso klare Perspektive. Das Erstellen einer dringend nötigen Strategie für den Sommer 2021 bedinge einer «konstruktiven Zusammenarbeit mit den Behörden» sowie eines finanziellen Rettungsschirms und schweizweit einheitlicher Richtlinien, heisst es in einem Schreiben vom Donnerstag.

Dank rasch gesprochener finanzieller Unterstützungsmassnahmen habe man das Jahr 2020 überbrücken können, schreibt der Dachverband SMPA (Swiss Music Promoters Association). Um für den ersten Teil des Festivalsommers eine grösstmögliche Planungssicherheit zu erreichen, brauche es bis Ende Februar erneut Klarheit.

Das Überleben der Festivals stehe auf dem Spiel, sofern nicht bald eine hundertprozentige Schadensdeckung im Falle von Nichtdurchführungen garantiert sowie ein sinnvolles Sicherheitskonzept entworfen werden könne. Ohne diese Aussichten werde die Veranstaltungsplanung «zur selbstmörderischen Mission».

Openair in Glattbrugg bei Zürich im Jahr 2019: Die Schweizer Festivalveranstalter erwarten von der Politik eine klare Perspektive für den Sommer 2021. (Symbolbild)
Openair in Glattbrugg bei Zürich im Jahr 2019: Die Schweizer Festivalveranstalter erwarten von der Politik eine klare Perspektive für den Sommer 2021. (Symbolbild)
Bild: Keystone

16.38 Uhr: Dänemark und Norwegen impfen Ältere nicht mit Astrazeneca-Impfstoff

Auch Dänemark und Norwegen haben sich den Ländern angeschlossen, die den Coronavirus-Impfstoff von Astrazeneca nicht an Personen über 65 Jahren verimpfen wollen.

Laut CNN haben die nationalen Gesundheitsbehörden der Länder das heute mitgeteilt und als Grund angeführt, dass es an Daten zur Verwendung des Impfstoffs für ältere Personen mangle. Gestern teilte auch Swissmedic mit, dass  sich aufgrund fehlender Daten die Zulassung des Impfstoffes von Astrazeneca verzögere.

16.21 Uhr: Waadt beginnt mit Massentests in Skigebieten 

Der Kanton Waadt startet im Vorfeld der Schulferien mit der Durchführung von Massentests zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie. Priorität haben die Skigebiete. Die erste Testphase findet von Freitag bis Sonntag (5. bis 7. Februar) in Villars statt, wie die Waadtländer Regierung am Donnerstag bekannt gab. Fortgesetzt wird sie ab Montag für drei Tage in Les Diablerets und ab Donnerstag in Leysin.

Alle an den Skistationen Anwesenden – Anwohner, Angestellte oder Touristen – können ohne Termin zum Schnelltest kommen. Die kostenlosen Tests richten sich an Personen ab zwölf Jahren.

«Die epidemiologische Situation ist instabil. Es gibt jeden Tag zu viele positive Fälle – zwischen 150 und 250 im Kanton», sagte die SP-Staatsrätin und Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz. Der Massentest sei eine Massnahme zur Überwachung und Kontrolle der Epidemie. Er biete die Möglichkeit, positive, aber asymptomatische Menschen zu entdecken.

Schnelltest bei einem Covid-19-Flächentest im Dezember 2020 in Zuoz GR: Der Kanton Waadt will nun prioritär in Skigebieten Massentests durchführen. (Symbolbild)
Schnelltest bei einem Covid-19-Flächentest im Dezember 2020 in Zuoz GR: Der Kanton Waadt will nun prioritär in Skigebieten Massentests durchführen. (Symbolbild)
Bild: Keystone

15.55 Uhr: Experten warnen vor Mutanten in Italien

Gesundheitsexperten in Italien haben vor der Verbreitung neuer Corona-Mutanten gewarnt, nachdem ein Infektionsherd der britischen Virus-Variante in der nördlichen Stadt Corzano entdeckt wurde. Der Leiter des Thinktanks Gimbe, Nino Cartabellotta sagte am Donnerstag, das Land befinde sich «in einer der kritischsten Phasen der Pandemie». Die leicht steigenden Fallzahlen in einigen Regionen könnten ein Anzeichen für das Vorhandensein ansteckenderer Varianten sein, warnte er. Landesweit war die Zahl der Infektionen zuletzt zurückgegangen.

In der lombardischen Stadt Corzano hatten die Behörden dutzende Schüler und Lehrer auf das Coronavirus testen lassen. Nachdem 139 der insgesamt 189 Tests positiv ausgefallen waren, entschieden sich die Behörden für eine Sequenzierung der Proben. Wie das Gesundheitsamt der Provinz Brescia am Donnerstag mitteilte, wurden 14 Proben sequenziert und bei allen sei die britische Virus-Mutante festgestellt worden.

Die Behörden gehen davon aus, den Infektionsherd in Corzano mittlerweile in den Griff bekommen zu haben. Anfang Februar seien nur noch ein oder zwei Menschen täglich positiv getestet worden.

15.38 Uhr: Zum Test ab ins Schloss

Herrschaftliche Kulisse für Corona-Tests: In Wien kann man sich seit heute auch im Schloss Schönbrunn testen lassen. Es handelt sich um die sechste Teststrasse in der österreichischen Hauptstadt. Damit sollen hier künftig rund 205'000 Antigen-Tests pro Woche möglich sein.

14.57 Uhr: Schnitzelbangg-Verbot aufgehoben

Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger hat dem regionalen TV-Sender Telebasel nachträglich eine Ausnahmebewilligung zur Aufzeichnung von Fasnachts-Schnitzelbängg erteilt. Er widerrief damit sein ursprünglich verfügtes Singverbot.

Die Nachricht, dass Engelberger der Aufzeichnung von Schnitzelbangg-Auftritten keine Bewilligung erteilt hatte, sorgte in Basel über Fasnachtskreise hinaus für Empörung. Der Gesundheitsdirektor hatte sich bei seinem abschlägigen Entscheid auf die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) berufen, die Gesangsauftritte von Laien untersagen.

Auf Antrag der Basler Schnitzelbangg-Gesellschaft habe Engelberger seinen Entscheid in Wiedererwägung gezogen, teilte das Gesundheitsdepartement am Donnerstag mit. Er habe die «starken Reaktionen» aus der Bevölkerung gehört und erteile «in Anerkennung der grossen Fasnachts-Tradition in Basel» nun eine Ausnahmebewilligung, heisst es.

Die Basler Schnitzelbänkler dürfen nun doch singen – allerdings nur im Fernsehen. (Symbolbild)
Die Basler Schnitzelbänkler dürfen nun doch singen – allerdings nur im Fernsehen. (Symbolbild)
Bild: Keystone

14.43 Uhr: Trotz Mutanten 15 Prozent weniger Ansteckungen

Obwohl die Ansteckungen mit Mutationen des Coronavirus zunehmen, sind die Infektionen in der Woche vom 25. bis 31 Januar um 15 Prozent gesunken. In der vierten Kalenderwoche registrierte das BAG 11'512 Fälle nach 13'531 in der Vorwoche.

Damit beschleunigte sich der Rückgang der Neuinfektionen wieder etwas, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Wochenbericht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) entnehmen ist. In der Einschätzung der Lage bleibt das Amt vorsichtig.

Die zunehmend entdeckten Ansteckungen mit SARS-Cov-2-Varianten würden nach wissenschaftlichen Erkenntnisse eine Zunahme der Fälle erwarten lassen. Die Mutationen sind ansteckender. Für das BAG bleibt die Lage deshalb schwer einzuschätzen, wie es schreibt.

Übergabe von Corona-Proben durch Labormitarbeitende zur Weiterverarbeitung am 2. Februar 2021 im Zentrallabor Stadtspital Triemli in Zürich. 
Übergabe von Corona-Proben durch Labormitarbeitende zur Weiterverarbeitung am 2. Februar 2021 im Zentrallabor Stadtspital Triemli in Zürich. 
Bild: Keystone

14.25 Uhr: Österreich prüft Abriegelung – Tirol wehrt sich

Nach dem vermehrten Auftreten der südafrikanischen Mutation des Coronavirus in Tirol wehrt sich das österreichische Bundesland gegen erste Überlegungen für eine Quarantäne. Einen solchen gravierenden Schritt gebe die Datenlage nicht her, sagte Tirols Landeschef Günther Platter am Donnerstag im Landtag in Innsbruck. Zwar müsse man auf der Hut sein, aber es gelte, die Verhältnismässigkeit zu wahren. Die südafrikanische Variante sei in Tirol bisher 75 Mal identifiziert worden – nur fünf Betroffene seien aktiv positiv. Es würden nun die Kontaktnachverfolgung und das Testen intensiviert.

Zuvor war nicht ausgeschlossen worden, dass das ganze Bundesland unter Quarantäne gestellt wird. Die Regierung in Wien prüfe mit Experten alle Optionen, erfuhr die österreichische Nachrichtenagentur APA aus informierten Kreisen am Donnerstag. 

Die Virologin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck hatte am Mittwoch Alarm geschlagen und Reisebeschränkungen gefordert. Eine Auswertung habe ergeben, dass in Teilen des österreichischen Bundeslands etwa zehn Prozent der Neuinfektionen auf die Südafrika-Variante zurückgingen, so die Wissenschaftlerin. 

Das Goldene Dachl in Innsbruck (links oben), aufgenommen am 4. Februar 2021. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) wehrt sich gegen eine mögliche Isolation des österreichischen Bundeslands aufgrund der Ausbreitung der südafrikanischen Coronavirus-Variante. 
Das Goldene Dachl in Innsbruck (links oben), aufgenommen am 4. Februar 2021. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) wehrt sich gegen eine mögliche Isolation des österreichischen Bundeslands aufgrund der Ausbreitung der südafrikanischen Coronavirus-Variante. 
Bild: Keystone

14.05 Uhr: Indiens offizielle Zahlen wohl viel zu niedrig

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Indien liegt offenbar um ein Vielfaches über den offiziellen Angaben. Zu Beginn des Impfprogramms im Januar seien 21,4 Prozent der Erwachsenen bereits infiziert gewesen, hiess es in der dritten landesweiten Corona-Studie, die das Gesundheitsministerium am Donnerstag veröffentlichte. In Slums der Grossstädte habe der Anteil sogar bei fast einem Drittel gelegen. In den übrigen städtischen Gebieten seien bei 26,2 Prozent der Menschen Antikörper gegen das Coronavirus gefunden worden.

Darüber hinaus zeigt die Studie den Angaben zufolge, dass mehr als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen zwischen zehn und 17 Jahren bereits mit dem Virus infiziert war. Unter Ärzten und Krankenschwestern lag der Anteil der Infizierten etwa ebenso hoch.

13.32 Uhr: BAG meldet 1765 Neuinfektionen

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Donnerstag 1765 Coronavirus-Ansteckungen bei 32'682 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 5,4 Prozent. 23 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 80 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 7,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 3848,74 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am mit letzten bekanntem Stand am 22. Januar bei 1,01.

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 4'447'970 Tests auf SARS-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 530'289 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

13.24 Uhr: Ausbruch nach Wanderung in Baden-Württemberg

Eine Gruppenwanderung hat im Süden Deutschlands für einen grösseren Corona-Ausbruch gesorgt. Sie wird für die 14 Teilnehmer aber voraussichtlich keine strafrechtlichen Konsequenzen haben.

Man gehe davon aus, dass die Wanderer keine Straftaten begangen hätten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Rottweil (Baden-Württemberg), Frank Grundke, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Vermutlich handele es sich um Ordnungswidrigkeiten. Die Staatsanwaltschaft sei in dem Fall bislang gar nicht eingeschaltet – entgegen anderslautenden Berichten.

Am 16. Januar war nach Angaben des zuständigen Landrats eine 14-köpfige Gruppe mit Teilnehmern aus zehn Haushalten gemeinsam auf eine Wanderung bei Mühlheim an der Donau aufgebrochen. Die Wanderer hätten anschliessend noch gemeinsam in einer Hütte beisammengesessen.

25 Corona-Fälle liessen sich demnach schon Ende Januar auf den Ausflug zurückführen. Laut Mühlheims Bürgermeister hatten sich die Wanderer gegenseitig angesteckt und später andere infiziert. In Mühlheim lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Ende vergangener Woche bei fast 1000, sank aber seither wieder.

Die gemeinsame Wanderung von insgesamt 14 Personen hat in Baden-Württemberg zu einem Corona-Ausbruch geführt. (Symbolbild)
Die gemeinsame Wanderung von insgesamt 14 Personen hat in Baden-Württemberg zu einem Corona-Ausbruch geführt. (Symbolbild)
Bild: Keystone

12.59 Uhr: BIP-Prognose 2021 deutlich gesenkt

Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) hat ihre Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandprodukt im Jahr 2021 auf 2,1 von 3,2 Prozent deutlich gesenkt, wie sie am Donnerstag mitteilte. Der zweite Lockdown dämpfe die Konjunkturerholung, hiess es zur Begründung.

Die KOF erinnert an die aktuellen Corona-Eindämmungsmassnahmen wie Ladenschliessungen. Wegen des mutierenden Virus sei damit zu rechnen, dass diese bis ins zweite Quartal gültig blieben. Hinzu komme, dass der Impfstart nur langsam angelaufen sei.

Noch im Dezember habe er gehofft, dass es im ersten Quartal aufwärts gehen würde, sagte KOF-Direktor Jan-Egbert Sturm vor den Medien. «Doch das Bild hat sich geändert und wir sind deutlich pessimistischer geworden.» Konkret dürfte sich das BIP laut der Prognose nun auch im ersten Quartal 2021 zurückbilden, nachdem die Erholung schon im vierten Quartal abrupt gebremst worden war. Erst danach sei mit einer recht «rasanten Erholung» zu rechnen.

Container werden am Contargo Container-Terminal, dem grössten Container-Kran der Schweiz, im Hafenbecken 2 am Port of Switzerland-Schweizerische Rheinhäfen umgeschlagen: Die Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich sieht dieses Jahr ein deutlich kleineres Wachstum als ursprünglich erwartet. (Symbolbild)
Container werden am Contargo Container-Terminal, dem grössten Container-Kran der Schweiz, im Hafenbecken 2 am Port of Switzerland-Schweizerische Rheinhäfen umgeschlagen: Die Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich sieht dieses Jahr ein deutlich kleineres Wachstum als ursprünglich erwartet. (Symbolbild)
Bild: Keystone

12.20 Uhr: Roche will Test-Produktion weiter steigern

Der Pharmakonzern Roche arbeitet weiter unter Hochdruck an der Steigerung der Produktion seiner Corona-Tests. Gerade bei den sogenannten PCR-Tests übersteige die Nachfrage immer noch klar das Angebot, erklärte der Sparten-Chef Thomas Schinecker am Donnerstag im Gespräch mit Journalisten.

«Wir hoffen, die PCR-Test-Produktion im ersten Quartal auf 40 Millionen pro Monat erhöhen zu können», kündigte er an. Bis zum ersten Halbjahr wolle man die Produktion dann auf etwa 70 Millionen pro Monat gesteigert haben. Auch bei den Antigen-Tests komme man noch nicht auf 100 Millionen pro Monat. Gleichzeitig erklärt Schinecker, dass er es für sinnvoll halte, auch bereits geimpfte Menschen auf das Coronavirus zu testen. «Nur so weiss man ja, ob man wirklich Antikörper gebildet hat.»

Thomas Schinecker, CEO Roche Diagnostics, (rechts) spricht im Oktober 2020 in einem Labor von Roche Diagnostics im Kanton Zug mit Bundesrat Alain Berset: das Pharmaunternehmen Roche will die Produktion seiner Corona-Tests steigern. (Archiv)
Thomas Schinecker, CEO Roche Diagnostics, (rechts) spricht im Oktober 2020 in einem Labor von Roche Diagnostics im Kanton Zug mit Bundesrat Alain Berset: das Pharmaunternehmen Roche will die Produktion seiner Corona-Tests steigern. (Archiv)
Bild: Keystone

11.55 Uhr: Kanton Graubünden weitet Teststrategie aus

Der Kanton Graubünden setzt seine Teststrategie fort und erweitert sie: Speicheltests in den Schulen sollen nun den Präsenzunterricht sichern.

Die PCR-Speicheltests dienten der Früherkennung von Infektionsketten, teilte die kantonale Kommunikationsstelle Coronavirus am Donnerstag mit. Die flächendeckenden Schultestungen beginnen voraussichtlich Anfang März. In Schulen soll vermehrt getestet werden, weil in den letzten Wochen häufiger auch Schülerinnen und Schüler von Infektionen mit dem Coronavirus betroffen waren.

11.35 Uhr: Berner Feriensportlager fällt wieder aus

Das traditionsreiche Feriensportlager für Stadtberner Kinder und Jugendliche in Fiesch VS findet auch in diesem Frühling nicht statt. Als Grund dafür nennt der Trägerverein die nach wie vor schwierige Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Wie der Verein Berner Feriensportlager und die Berner Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilten, hoffen beide, dass das Herbstsportlager stattfinden kann. Die Vorbereitungsarbeiten dafür seien im Gang. Im vergangenen Jahr wurden sowohl Frühlings- als auch Herbstsportlager wegen Corona abgesagt.

Laut Berner Stadtratsunterlagen nahmen in den Jahren 2015 bis 2018 an den Frühlingslagern zwischen 166 und 228 Kinder teil, an den Herbstlagern in den Jahren 2014 bis 2017 bis zu 700.

Die Seilbahn von Fiesch in Richtung Eggishorn. (Archiv)
Die Seilbahn von Fiesch in Richtung Eggishorn. (Archiv)
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11.17 Uhr: Bislang 3264 Fälle mit Mutationen entdeckt

Bis am Donnerstag sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) insgesamt 3264 Ansteckungen mit den neuen Varianten des Coronavirus gemeldet worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie vor einer Woche und 417 mehr als noch am Mittwoch.

Am Donnerstag vor einer Woche waren dem BAG noch 1548 Mutationen gemeldet worden, am Mittwoch waren es 2847 gewesen, am Dienstag 2722 und am Montag 2411. Von den bisher 3264 gemeldeten Fällen gehörten 1301 zur britischen Variante (B.1.1.7) und 60 zur südafrikanischen (B.1.351), wie das BAG auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Bei 1903 Ansteckungen war eine Mutation vorhanden, die Linie aber unklar. Das BAG weist in seiner Antwort auch darauf hin, dass die Zahlen den ihm bekannten Stand der identifizierten Virusvarianten widerspiegeln, nicht aber die Entwicklung der Ausbreitung der Varianten.

Eine Laborantin im im EOLAB in Bellinzona bereitet am 22. Januar eine Probe mit extrahierter RNA für PCR-Tests vor, bei denen Mutationen des Coronavirus erkannt werden sollen.
Eine Laborantin im im EOLAB in Bellinzona bereitet am 22. Januar eine Probe mit extrahierter RNA für PCR-Tests vor, bei denen Mutationen des Coronavirus erkannt werden sollen.
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10.47 Uhr: 14 Prozent der Berner weisen Antikörper auf

Im Kanton Bern haben sich 14 Prozent der Erwachsenen mit dem Coronavirus infiziert. Das zeigen erste Messungen im Blut von 263 Personen, wie die Universität und das Inselspital Bern am Donnerstag mitteilten.

An der Studie im Rahmen des Forschungsprogramms «Corona Immunitas» nahmen Erwachsene ab zwanzig Jahren teil, die in allen fünf Regionen des Kantons Bern leben. «Im Vergleich zu anderen Kantonen ist die Seroprävalenz – die Häufigkeit von Antikörpern in Blutproben – niedriger als etwa die des Kantons Genf mit 22 Prozent, die dort zwischen November und Dezember 2020 gemessen wurde», liess sich Nicolas Rodondi vom Institut für Hausarztmedizin der Uni Bern (BIHAM) zitieren.

Die Vergleiche sollen gemäss Rodondi jedoch vorsichtig gezogen werden, da die Messungen jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfanden. Bis Ende Februar 2021 sollen insgesamt 400 Bernerinnen und Berner auf Antikörper gegen das Coronavirus untersucht werden.

Labor-Personal führt einen Coronavirus-Antikörper-Test vor. (Symbolbild)
Labor-Personal führt einen Coronavirus-Antikörper-Test vor. (Symbolbild)
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10.25 Uhr: Forscher testen Kombination von Impfstoffen

Britische Wissenschaftler wollen in einer klinischen Studie die Impfstoff-Wirksamkeit bei der Kombination zweier unterschiedlicher Wirkstoffe testen. Wie das National Institute for Health Research mitteilte, sollen dabei die beiden bislang in Grossbritannien zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Oxford/Astrazeneca in unterschiedlicher Abfolge als erste und zweite Dosis verwendet werden. Weitere Präparate könnten später hinzukommen, hiess es in der Mitteilung. An der Studie, die am Donnerstag gestartet wurde, sollen mehr als 800 Freiwillige in England im Alter von 50 Jahren und darüber teilnehmen.

Gleichzeitig wollen die Forscher auch herausfinden, wie sich unterschiedliche Intervalle von vier bis zu zwölf Wochen zwischen der Gabe der beiden Dosen auswirken. Derzeit werden beide Impfstoffe in Grossbritannien im Abstand von bis zu zwölf Wochen verabreicht. In dem Land erhielten bereits mehr als zehn Millionen Menschen eine erste Impfdosis, zweimal geimpft wurden bislang nur etwa 500'000 Menschen.

10 Uhr: Mehr als 800 Härtefallgesuche im Kanton Zürich

Für das Covid-Härtefallprogramm im Kanton Zürich wurden mehr als 800 Gesuche eingereicht. Bei der Mehrheit der Gesuche geht es um nicht rückzahlbare Beiträge.

Die Summe der beantragten nicht rückzahlbaren Beiträge belaufe sich auf 104 Millionen Franken, wie Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) am Donnerstag an einer Medienkonferenz sagte.

Zudem seien Darlehen in der Höhe von insgesamt 48 Millionen Franken beantragt worden. Die Gesuche stammten hauptsächlich aus der Gastronomie und Hotellerie sowie aus der Reise-, Transport- und Eventbranche.

Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) informierte am Donnerstag über die Gesuche für das Covid-Härtefallprogramm. (Archivbild)
Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) informierte am Donnerstag über die Gesuche für das Covid-Härtefallprogramm. (Archivbild)
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9.50 Uhr: Australien will bis Oktober gesamte Bevölkerung impfen

Die australischen Behörden wollen bis Oktober die gesamte Bevölkerung gegen das Coronavirus impfen. Das Land mit seinen 25 Millionen Einwohnern habe sich insgesamt 150 Millionen Impfdosen gesichert, nachdem weitere 10 Millionen Dosen der Hersteller Biontech/Pfizer eingekauft worden seien, sagte Premierminister Scott Morrison am Donnerstag.

«Wir beginnen Ende des Monats mit Pfizer und machen dann mit Astrazeneca im März weiter», erklärte der Chefmediziner der australischen Regierung, Brendan Murphy. Auch mehr als 50 Millionen Dosen des Impfstoffs des US-Herstellers Novavax sollen nach Australien gehen.

Morrison hatte im vergangenen Sommer eine Impfpflicht für die Bevölkerung angekündigt, sobald es einen Wirkstoff gegen das Virus gebe. Die Impfung solle für alle Menschen im Land «so obligatorisch wie möglich sein». Später ruderte er aber wieder zurück. Allerdings hatte die Regierung betont, dass es möglicherweise in Zukunft eine Impfpflicht für Menschen geben könnte, die nach Australien reisen wollen.

Australiens Premierminister Scott Morrison spricht in Canberra am 4. Februar 2021 zu Pressevertretern über den Zukauf von 10 Millionen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer. 
Australiens Premierminister Scott Morrison spricht in Canberra am 4. Februar 2021 zu Pressevertretern über den Zukauf von 10 Millionen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer. 
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9.32 Uhr: Mehr als 14'000 neue Fälle in Deutschland

In Deutschland sind binnen eines Tages 14'211 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 2'252'001.

Nach Angaben des RKI wurden zudem 786 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-Infektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ging erneut zurück und lag am Donnerstag bei 80,7. Am Vortag hatte sie 82,9 betragen. Vor einer Woche war dieser Wert erstmals seit drei Monaten unter die Marke 100 gesunken.

8.05 Uhr: Rekordspende von der Glückskette

Die Glückskette hat im «Corona-Jahr» 2020 Spenden in Rekordhöhe für Opfer der Pandemie in der Schweiz gesammelt: 43 Millionen Franken. Insgesamt sammelte die Stiftung zusammen mit der SRG SSR und privaten Medien 64,5 Millionen Franken für Hilfe weltweit.

«Wir konnten letztes Jahr einmal mehr unter Beweis stellen, dass die Glückskette dank der grosszügigen Unterstützung der Schweizer Bevölkerung und mit zuverlässigen Partnern und Organisationen auch Hilfe im eigenen Land leistet,» wird Glückskette-Direktor Roland Thomann in einer Mitteilung zitiert.

7.50 Uhr: Roche-Zahlen von Corona-Krise gezeichnet

Beim Pharmakonzern Roche litt die Pharmasparte unter dem veränderten Patientenverhalten, während der Absatz mit den Corona-Tests der Diagnostic-Sparte sehr gut lief. Roche weist für 2020 einen Konzernumsatz von 58,3 Milliarden Franken aus, ein Minus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. 

Den Konzerngewinn beziffert Roche mit 15,1 Milliarden Franken (Vorjahr: 14,1 Mrd.). Das Plus begründet der Konzern mit geringeren Goodwill-Wertberichtigungen gegenüber dem Vorjahr. Das operative Kernergebnis, das Analysten als Richtgrösse nutzen, fiel um 4 Prozent.

7.31 Uhr: Lehrerverband fordert Massentests an Schulen

In Zug wird es für Jugendliche ernst: Nach den Sportferien will der Kanton Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 18 Jahren auf Corona testen. Und das zweimal wöchentlich sowie unabhängig davon, ob sie Symptome zeigen. Auch für Lehrpersonen sind die Speicheltests obligatorisch.

Dagmar Rösler, Präsidentin des Schweizer Lehrerverbands, porträtiert in einem Schulklassenzimmer der Schule Franziskanerhof im Kanton Solothurn.
Dagmar Rösler, Präsidentin des Schweizer Lehrerverbands, porträtiert in einem Schulklassenzimmer der Schule Franziskanerhof im Kanton Solothurn.
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Die Speicheltests sollen dafür sorgen, dass Schulen bei Corona-Fällen nicht komplett schliessen müssen. Mit ein Grund für die Motivation dafür laut dem Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss: Der Bund übernimmt die Kosten.

Die oberste Lehrerin der Schweiz möchte allerdings noch weiter gehen. Dagmar Rösler, Präsidentin des Schweizer Lehrerinnenverbands, fordert eine Ausweitung der Massentests auf die ganze Schweiz. Das sagt sie gegenüber Radio SRF. «Die Pandemie betrifft die ganze Schweiz», sagt Rösler.

5.10 Uhr: Impfverzögerungen kosten EU 90 Milliarden Euro

Für längere Verzögerungen bei der Corona-Impfaktion müssen EU-Länder einer Studie zufolge einen hohen Preis zahlen. Nach einer Untersuchung des Kreditversicherers Euler Hermes liegen die Staaten beim Impfen derzeit fünf Wochen hinter ihrem Plan. Sollten sie diese Zeit nicht aufholen, entstünde in der EU in diesem Jahr ein Schaden von bis 90 Milliarden Euro aufgrund zu erwartender weiterer Corona-Einschränkungen.

In vielen Impfzentren herrscht gähnende Leere, so wie hier im Sportkomplex Westend in Eberswalde, Brandenburg. Die verzögerten Impfungen könnten Europa teuer zu stehen kommen.
In vielen Impfzentren herrscht gähnende Leere, so wie hier im Sportkomplex Westend in Eberswalde, Brandenburg. Die verzögerten Impfungen könnten Europa teuer zu stehen kommen.
KEYSTONE

Den Studienautoren zufolge erspart jeder investierte Euro, mit dem die Länder den Impfprozess beschleunigen, vier Euro an Ausfällen durch die Folgen der Beschränkungen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft. Bei der momentanen Impfgeschwindigkeit werde eine Herdenimmunität erst Ende 2022 erreicht, heisst es in der Studie. Das Ziel der EU-Kommission, bis zum Sommer 70 Prozent der Erwachsenen geimpft zu haben, sei nur zu erreichen, wenn das gegenwärtige Tempo beim Impfen um das Sechsfache erhöht werde.

1.28 Uhr: Mehr als 450'000 Corona-Tote in den USA

Seit Beginn der Pandemie sind in den USA bereits mehr als 450'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Mittwoch (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins Universität in Baltimore hervor.

Die USA sind in absoluten Zahlen das am schlimmsten von der Pandemie betroffene Land. Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Toten jedoch in einigen europäischen Ländern höher. In den USA starben den Johns-Hopkins-Daten zufolge rund 137 Menschen pro 100'000 Einwohner. Das sind weniger als etwa in Grossbritannien, Belgien und Italien.

1.19 Uhr: Schweden verlangt bei Einreise negativen Test

Die schwedische Regierung will ab Samstag keine Besucher mehr ohne negativen Corona-Test ins Land lassen. Ab dann müssen Menschen zur Einreise einen höchstens 48 Stunden alten Test vorlegen, wie Ministerpräsident Stefan Löfven mitteilte. Norwegen, das eine etwa 1600 Kilometer lange gemeinsame Grenze mit Schweden hat, hatte diese im Januar zum ersten Mal seit 1954 geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Schweden hatte in der Corona-Pandemie lange eine andere Strategie verfolgt als viele europäische Nachbarn. Auf Einschränkungen des öffentlichen Lebens verzichtete das Land weitgehend.

0.48 Uhr: Mehr Menschen geimpft als insgesamt infiziert

Weltweit sind nun mehr Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden, als sich bisher mit dem Virus infiziert haben.

Die Zahl der geimpften Personen ist erstmals grösser als jene der Infizierten. (Archivbild)
Die Zahl der geimpften Personen ist erstmals grösser als jene der Infizierten. (Archivbild)
Keystone

Insgesamt wurden 104,9 Millionen Impfdosen verabreicht, wie aus den Daten der von der Universität Oxford gegründeten Organisation «Our World in Data» und der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorgeht.

Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters gibt es derzeit weltweit rund 104,1 Millionen Infektionen. Allerdings haben viele der Geimpften bislang erst eine von zwei erforderlichen Dosen erhalten.

0.36 Uhr: Nicaragua erteilt russischem Impfstoff Zulassung

Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V hat in Nicaragua eine Notfallzulassung erhalten. Das teilte die Regierung des mittelamerikanischen Landes am Mittwoch mit. Das Land treibe die Verhandlungen mit Russland über Lieferungen voran, hiess es in einer Regierungspublikation. Es ist die bislang erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Nicaragua.

Der russische Impfstoff Sputnik V ist in Mittel- und Südamerika beliebt, so wie hier im japanischen Spital von Santa Cruz in Bolivien.
Der russische Impfstoff Sputnik V ist in Mittel- und Südamerika beliebt, so wie hier im japanischen Spital von Santa Cruz in Bolivien.
KEYSTONE

Die Regierung von Präsident Daniel Ortega ist wiederholt kritisiert worden, keine strikteren Massnahmen gegen die Ausbreitung des Virus zu ergreifen. Sie hatte im Januar erklärt, sie bemühe sich weltweit um Impfstofflieferungen und hoffe darauf, in einer ersten Phase 3,7 Millionen Menschen gegen das Coronavirus zu impfen.

Am Dienstag hatte Mexiko dem russischen Vakzin eine Zulassung erteilt. Weitere Staaten der Region, die das Mittel zugelassen haben, sind Argentinien, Bolivien und Venezuela.

0.12 Uhr: Mehr als 60'000 Corona-Tote in Spanien

Mehr als 60'000 Menschen sind seit Beginn der Pandemie in Spanien an oder mit dem Coronavirus gestorben. Zuletzt verzeichnete das Land innerhalb von 24 Stunden 565 neue Todesfälle, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Zahl der erfassten Todesfälle stieg damit auf insgesamt 60'370. Experten gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus.

Gesundheitsministerin Carolina Darias äusserte sich hoffnungsvoll, dass die Infektionsrate allmählich ein Absinken der Ansteckungen anzeige. In den am schwersten von der Pandemie getroffenen Regionen des Landes liegt die Auslastung auf Intensivstationen bei bis zu 70 Prozent. Es stünden noch einige harte Wochen bevor, erklärte Darias mit Blick auf die Situation in den Krankenhäusern. Insgesamt hat Spanien 2,8 Millionen Corona-Fälle gezählt – das ist der siebthöchste Wert unter den Staaten weltweit.

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Agenturen/red