AfghanistanIran meldet 32 Festnahmen nach Terroranschlag
SDA
7.1.2024 - 17:01
Der Iran hat nach der verheerenden Terrorattacke am Mittwoch weitere Festnahmen gemeldet. Im Zusammenhang mit dem doppelten Selbstmordanschlag in Kerman seien 32 Menschen inhaftiert worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Sonntag unter Berufung auf den Staatsanwalt der Provinz. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Attacke für sich reklamiert. In den vergangenen Monaten seien bereits 23 mutmassliche IS-Mitglieder festgenommen und mehr als 60 Bomben gefunden worden. Am Freitag hatte Irans Geheimdienst über Festnahmen berichtet.
07.01.2024, 17:01
SDA
Bei dem Anschlag am Mittwoch hatten zwei Attentäter mehr als 90 Menschen getötet und rund 280 weitere verletzt. Die Attacke galt einer Trauerveranstaltung anlässlich des Todestags des Generals Ghassem Soleimani in dessen Heimatstadt. Es war der tödlichste Anschlag in der rund 45-jährigen Geschichte der Islamischen Republik.
Der sunnitische IS betrachtet die im Iran vorherrschende schiitische Bevölkerungsmehrheit als Abtrünnige des Islams und verachtet sie. Ein regionaler Ableger des IS ist im Nachbarland Afghanistan aktiv.
In der afghanischen Hauptstadt Kabul gab es am Samstag einen Anschlag auf einen Minibus, den ebenfalls der IS für sich reklamierte. Bei der Attacke mit einem Sprengsatz in einem mehrheitlich schiitischen Stadtteil wurden laut den regierenden Taliban fünf Menschen getötet und 15 verletzt.
Die dpa trauert um Anas Alkharboutli. Der 32 Jahre alte Fotojournalist kam bei seiner Arbeit nahe der syrischen Stadt Hama durch einen Luftangriff ums Leben, wie andere Reporter aus dem Kriegsgebiet als Augenzeugen bestätigten. In den vergangenen Tagen hatte Alkharboutli über den Vorstoss der Rebellenallianz HTS berichtet.
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