Iran – Frankreich Irans Präsident Ruhani spricht mit Frankreichs Präsident Macron

SDA

7.4.2020 - 01:09

Irans Präsident Hassan Ruhani hat mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen, um Besserungen für das Mullah-Regime in der Islamischen Republik zu erlangen. (Archivbild)
Irans Präsident Hassan Ruhani hat mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen, um Besserungen für das Mullah-Regime in der Islamischen Republik zu erlangen. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/EPA IRANIAN PRESIDENCY/IRANIAN PRESIDENCY OFFICE HANDOU

Irans Präsident Hassan Ruhani hat in einem Telefonat mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron zu einem international abgestimmten Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen. Dies geht aus Angaben von Ruhanis Büro vom Montagabend hervor.

«Ohne eine gemeinsame globale Zusammenarbeit und Austausch unserer Erfahrungen, können wir diese kritische Phase nicht meistern», sagte er. Dafür brauche der Iran aber Unterstützung, da das Land gleichzeitig an zwei Fronten kämpfen müsse: einerseits gegen die Pandemie und zugleich gegen drakonische US-Sanktionen. Daher fordere Teheran von seinen Freunden, Druck auf die USA auszuüben, um zumindest während der Coronavirus-Krise die Sanktionen aufzuheben, habe der Präsident im Gespräch mit Macron betont.

Wünsche aus Frankreich

Macron habe seine Solidarität mit dem iranischen Volk ausgedrückt, teilte der Élyséepalast nach dem Telefonat mit. Frankreich und seine europäischen Partner hätten medizinische Geräte in den Iran geliefert und stünden weiterhin zur Verfügung, die humanitäre Zusammenarbeit fortzusetzen. Der französische Staatschef hoffte demnach, dass der Iran den Verpflichtungen des Atomabkommens wieder nachkomme und zur Beruhigung regionaler Spannungen beitrage. Macron habe zudem eine sofortige Freilassung der französisch-iranischen Wissenschaftlerin Fariba Adelkhah gefordert.

Der Iran wurde von dem Corona-Virus hart getroffen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Montag gab es bis jetzt mehr als 3700 Tote und über 60'000 Infizierte, 4000 von ihnen seien in einem kritischen Zustand. Gleichzeitig hat die Coronavirus-Krise 70 Prozent der iranischen Wirtschaft lahmgelegt.

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