EuropaItaliens Regierung deutet Massnahmen gegen Seenotretter an
SDA
11.11.2022 - 15:08
Nach der jüngsten Eskalation im Streit um die Aufnahme von Migranten droht die italienische Regierung den zivilen Seenotrettern.
Keystone-SDA
11.11.2022, 15:08
SDA
«Es wird sicher neue Massnahmen geben», sagte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Freitag. Sie war bei einer Pressekonferenz gefragt worden, ob Italien Massnahmen plane und beispielsweise Schiffe internationaler Organisationen festsetzen wolle, die sich nicht an italienische Regeln halten. Darauf ging die rechte Politikerin nicht konkret ein und nannte auch keine Details.
Anfang der Woche hatte die neue Regierung zwei Organisationen – der deutschen SOS Humanity und Ärzte ohne Grenzen – zunächst verboten, im Hafen von Catania alle geretteten Migranten von ihren Schiffen an Land gehen zu lassen. Dies passierte erst, als das Gesundheitsamt die auf den Schiffen verbliebenen Männer aus medizinischen Gründen von Bord schickte. Meloni nannte die Massnahme jüngst schon «bizarr». Ein Schiff der Organisation SOS Méditerranée, die «Ocean Viking», durfte nicht in italienische Gewässer einfahren und wurde nach Frankreich geschickt. Das sorgte für diplomatischen Streit zwischen Rom und Paris.
Die internationalen Seenotretter beklagen seit Jahren, dass sie von Italien immer wieder hingehalten wurden und aus ihrer Sicht oft unnötig lange darauf warten müssen, von den Behörden einen Hafen zugeteilt zu bekommen. Die NGOs berichteten von Schikanen, zu den gehöre, die Schiffe manchmal unter fadenscheinigen Gründen und nach willkürlichen Checks festzusetzen. Der Europäische Gerichtshof hatte grundlose Kontrollen Anfang August verboten.
Kritiker werfen den ausländischen Organisationen vor, durch ihre Arbeit die Überfahrten auf der gefährlichen Mittelmeerroute zu begünstigen und Schleppern zu helfen.
Meloni will gänzlich verhindern, dass sich noch Flüchtlinge und Migranten auf den Weg von Nordafrika in Richtung Süditalien machen. Sie wünscht sich eine Seeblockade und vor allem eine europäische Lösung für das Problem. Darüber habe sie jüngst auch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gesprochen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam