Offenburger Schüler nach Angriff mit Schusswaffe gestorben
Nach einem Schusswaffenangriff an einer Schule in Offenburg ist ein Schüler an seinen schweren Verletzungen gestorben. Der tatverdächtige Jugendliche wurde festgenommen, wie die Polizei zuvor mitgeteilt hatte.
09.11.2023
Am Donnerstag hat ein Jugendlicher im deutschen Offenburg einen Mitschüler erschossen. Die Pistole hat er offenbar aus dem Waffenschrank seines Grossvaters gestohlen. Auch gegen die Eltern wird nun ermittelt.
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- Am Donnerstag hat ein Jugendlicher im deutschen Offenburg einen Mitschüler in der Schule erschossen.
- Die Pistole soll der 15-Jährige aus dem Waffenschrank seines Grossvaters gestohlen haben.
- Vor dem Abfeuern der Waffe soll er versucht haben, sein Opfer anzuzünden.
- Die Polizei ermittelt auch gegen die Eltern.
Ein Jugendlicher hat am Donnerstag im deutschen Offenburg einen Mitschüler in der Schule erschossen. Nun kommen immer mehr Details zur Tat ans Licht. So soll der 15-Jährige die Pistole aus dem Waffenschrank seines Grossvaters gestohlen haben, wie die «Bild» berichtet. Die Polizei ermittelt deshalb auch gegen die Eltern des Schützen.
Offenbar wusste der Jugendliche, wo sich der versteckte Schlüssel für den Waffenschrank befand. «Natürlich hängen wir jetzt mit drin, weil die Waffe aus unserem Haus stammt. Sie war aber ordnungsgemäss verschlossen», wird die Mutter des Schützen zitiert. Die Polizei ermittle nun wegen des Verdachts eines möglichen Verstosses gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Eifersucht als mögliches Motiv
Auch über den Tathergang sind neue Informationen bekannt: So soll der Schütze sein Opfer zunächst mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen. Der Versuch, diese anzuzünden, scheiterte laut dem «Offenburger Tageblatt» an einem defekten Feuerzeug. Es folgte der Griff zur Schusswaffe.
Die Polizei ermittle gemäss «Bild» auch, ob die brennbare Flüssigkeit aus dem Besitz der Familie stammt. Die Mutter habe ausgesagt, dass Lampenöl fehlen würde.
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Ihr Sohn und das Opfer seien nicht unbedingt Freunde gewesen, so die Mutter. Zudem soll es Streit um ein Mädchen gegeben haben, «aber das reicht doch als Motiv nicht.» Der Jugendliche sitzt derzeit in Untersuchungshaft.