UkraineJustizministerin Keller-Sutter nimmt das K-Wort in den Mund
bo, sda
5.4.2022 - 17:31
Im Gegensatz zu Bundespräsident Ignazio Cassis hat Justizministerin Karin Keller-Sutter das Wort «Kriegsverbrechen» im Zusammenhang mit den mutmasslichen Gräueltaten russischer Armeeangehöriger im Ukraine-Krieg in den Mund genommen.
5.4.2022 - 17:31
SDA
Keller-Sutter sagte am Dienstag am Rande ihres Arbeitsbesuchs in Berlin gegenüber dem Fernsehen SRF: «Bei den Bildern, die wir sehen von diesem Massaker, ist es naheliegend, dass es sich um Kriegsverbrechen handeln könnte.»
Und diese seien gemäss Genfer Konventionen strafbar. Auch nach Schweizer Strafgesetzbuch sei es ein Kriegsverbrechen, Zivilisten zu töten und zivile Infrastrukturen zu zerstören. Aber das müsse alles abgeklärt werden. Die Schweiz werde dazu ihren Beitrag leisten.
Vorsichtiger hatte sich Cassis am Montag geäussert. Es seien schockierende Bilder, aber Staat und Diplomatie müssten kühlen Kopf bewahren. Der Bundespräsident vermied dabei den Ausdruck «Kriegsverbrechen» und musste für seine Zurückhaltung Kritik einstecken.
Das Aussendepartement hatte am Sonntagabend erklärt, die Schweiz unterstütze Untersuchungen von mutmasslichen Verletzungen des humanitären Völkerrechts in der Ukraine. Berichte aus Butscha liessen schwere Verstösse befürchten.
Nach dem Abzug russischer Truppen hatte die Ukraine eigenen Angaben vom Sonntag zufolge in der Region rund um Kiew die Leichen von insgesamt 410 Bewohnerinnen und Bewohnern geborgen. Für internationales Entsetzen sorgten am Sonntag vor allem Bilder aus Butscha rund 20 Kilometer nordwestlich von Kiew, wo Leichen von Bewohnern auf der Strasse lagen, teilweise nackt und mit auf dem Rücken zusammengebundenen Händen.
Überraschende Entdeckung in Thailand // Würdest du es schaffen, diese Pythonschlange einzufangen?
Stell dir vor, du entdeckst eine zwei Meter lange Pythonschlange unter deinem Haus. Was würdest du machen? In diesem Video siehst du, wie drei Männer versuchen, das Tier einzufangen.
25.04.2024
Trotz neuer Ukraine-Hilfen der USA: Scholz bleibt bei Nein zu Taurus
Bundeskanzler Olaf Scholz bleit bei seinem Nein zur Lieferung der deutschen Taurus-Raketen. Auch die neuen Hilfszusagen der USA an die Ukraine bringen ihn nicht davon ab. Der britische Premier Rishi Sunak und Scholz versprechen dem von Russland angegriffenen Land aber weiterhin in ihrer Hilfe nicht nachzulassen.
O-Ton Rishi Sunak,
«Heute gehen wir noch weiter, eröffnen ein neues Kapitel in der Sicherheits-Beziehung unserer Nationen.»
Die Regierungschefs haben eine Rüstungskooperation vereinbart. Sie wollen eine ferngesteuerte Haubitze entwickeln, die 155-Millimeter-Geschosse 40 Kilometer weit feuern können soll.
Grossbritannien und Deutschland stünden zu diesem gefährlichen Zeitpunkt für die Welt Seite an Seite, um Sicherheit und Wohlstand zu Hause und auf dem ganzen europäischen Kontinent zu erhalten.
Sunak hat seinerseits gerade das bisher grösste britische Militärpaket für die Ukraine zugesagt. Neben 60 Kampfbooten und Hunderten gepanzerten Fahrzeugen umfasst es auch weitere Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow.
25.04.2024
Westküste Australiens // Diese gestrandeten Grindwale kämpfen ums Leben
Am Donnerstag strandeten zwischen 50 und 160 Grindwale an der Westküste Australiens. Laut örtlichen Behörden sind 26 Säugetiere ums Leben gekommen. Die Rettungsaktionen laufen noch auf Hochtouren.
25.04.2024
Überraschende Entdeckung in Thailand // Würdest du es schaffen, diese Pythonschlange einzufangen?
Trotz neuer Ukraine-Hilfen der USA: Scholz bleibt bei Nein zu Taurus
Westküste Australiens // Diese gestrandeten Grindwale kämpfen ums Leben