AfghanistanKabul: Viele Opfer bei Explosion an Hochzeit
SDA
17.8.2019 - 23:33
Bei einer Explosion während einer Hochzeitsfeier sind in Kabul mehrere Menschen getötet und mindestens 20 verletzt worden. Die Verletzten seien in einem Hotel eingeliefert worden, berichtete die Notfallklinik in der afghanischen Hauptstadt am Samstagabend.
Nach Angaben des Innenministeriums ereignete sich die Explosion in einem Hochzeitssaal im Westen Kabuls. Vom Ministerium veröffentlichte Fotos zeigten mehrere Leichen in dem Saal. Lokale Journalisten berichteten von Dutzenden Toten und bis gegen 100 Verletzten.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff. In der Vergangenheit hatte aber vor allem die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sogenannte weiche Ziele – also wenig geschützte – angegriffen.
Laut dem Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi, ereignete sich die Explosion kurz vor 23.00 Uhr in der Hochzeitshalle «Dubai». Es sei noch nicht klar, was die Explosion auslöste.
Blutbefleckte weisse Stühle
Bei Hochzeiten in Kabul feiern Männer und Frauen in getrennten Räumen. Zumeist sind Hunderte Gäste geladen. Üblicherweise wird nach 22 Uhr das Abendessen serviert.
In sozialen Medien geteilte Videos zeigten verzweifelte Menschen vor der Hochzeitshalle, die Familienmitglieder vermissten. Bilder aus der Hochzeitshalle zeigten blutbefleckte weisse Stühle und viele zwischen oder noch auf ihnen liegende leblose Körper. Im Zentrum Kabuls waren auch eine Stunde nach dem Angriff noch Sirenen von Ambulanzen zu hören.
Viele Afghanen drückten ihr Entsetzen über den Anschlag aus. «Ich bin in Stücke gerissen», schrieb der Künstler Omaid Scharifi auf Twitter. «Wie ist das zu rechtfertigen?! Was ist unsere Schuld?!» Die Hochzeitshalle liegt an der Dar-ul-Aman-Strasse, die für den am Montag stattfindenden Unabhängigkeitstag Afghanistans feierlich beleuchtet ist.
Hochzeiten Ziele von Anschlägen
In Afghanistan werden Hochzeiten meist aufwendig mit hunderten oder gar tausenden von Gästen in grossen Festsälen gefeiert. Immer wieder werden Hochzeitsfeier das Ziel von Anschlägen. Am 12. Juli wurden sechs Menschen getötet, als sich ein Selbstmordattentäter bei einer Feier in der Provinz Nangarhar in die Luft sprengte. Zu dem Anschlag bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat.
Die USA, die vor fast 18 Jahren in Afghanistan einmarschiert waren, verhandeln seit einem Jahr mit den radikalislamischen Taliban. Vor der Festlegung auf einen Abzug ihrer Soldaten verlangt die US-Regierung von den Taliban mehrere Zusagen, darunter Sicherheitsgarantien, einen Waffenstillstand und den Beginn eines Dialogs mit der afghanischen Regierung.
Beide Seiten hatten sich jüngst optimistisch gezeigt, bald zu einer Einigung zu kommen. Viele Afghanen befürchten allerdings, dass die Gewalt durch Anschläge des IS im Land weiter andauern könnte.
US-Präsident Donald Trump hatte im Präsidentschaftswahlkampf 2016 versprochen, in seiner Amtszeit würden die US-Soldaten aus Afghanistan zurückgeholt. Derzeit sind dort rund 14'000 Soldaten der Vereinigten Staaten stationiert.
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Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Klein, aber oho: Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11'050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
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Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
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