Medien melden Teilgeständnis Kaili soll ihren Vater angewiesen haben, grosse Geldmengen zu verstecken

SDA

20.12.2022 - 11:57

Sie habe von Geldkoffern in ihrer Wohnung gewusst: Verschiedene Medien berichten von einem Teilgeständnis der EU-Abgeordneten aus Griechenland, Eva Kaili
Sie habe von Geldkoffern in ihrer Wohnung gewusst: Verschiedene Medien berichten von einem Teilgeständnis der EU-Abgeordneten aus Griechenland, Eva Kaili
Keystone

Im Korruptionsskandal im EU-Parlament hat die griechische Abgeordnete Eva Kaili angeblich einige der gegen sie gerichtete Vorwürfe eingeräumt. Demnach soll sie zugegeben haben, dass sie von den Umtrieben des mutmaßlichen Drahtziehers Panzeri wusste

Keystone-SDA

Die verhaftete ehemalige Vizepräsidentin des Europaparlaments Eva Kaili hat im EU-Korruptionsskandal Medienberichten zufolge ein Teilgeständnis abgelegt.

Wie die Tageszeitungen «Le Soir» und «La Repubblica» am Dienstag unter Berufung auf Ermittlungsdokumente berichteten, gab die 44 Jahre alte Griechin unter anderem zu, ihren Vater vor ihrer Festnahme angewiesen zu haben, grosse Mengen Bargeld zu verstecken.

«Sie sagt aus, dass sie in der Vergangenheit von den Aktivitäten ihres Ehemanns mit Herrn Panzeri wusste und dass Koffer mit Geld durch ihre Wohnung geschleust wurden», wird der Untersuchungsrichter zudem aus den Dokumenten zitiert.

EU-Korruptionsskandal: Partner von Kaili gesteht offenbar – neue Vorwürfe gegen Kaili

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In der Korruptionsaffäre um das EU-Parlament hat der Lebensgefährte der Ex-Vizepräsidentin Eva Kaili einem Medienbericht zufolge ein Geständnis abgelegt. Unterdessen wurden gegen Kaili neue Vorwürfe wegen Betrugs mit EU-Haushaltsmitteln laut.

15.12.2022

Kaili habe ihren Vater gewarnt

Kaili sitzt derzeit ebenso in Belgien in Untersuchungshaft wie ihr Lebensgefährte und der ehemalige italienische Europaabgeordnete Antonio Panzeri. Ihr Vater war am 9. Dezember von Ermittlern bei dem Versuch festgenommen worden, einen Koffer voller Bargeld in einem Brüsseler Hotel zu verstecken, nachdem Kaili ihn wegen eines Grosseinsatzes der belgischen Ermittler gewarnt hatte. Kaili habe zudem versucht, zwei Europaabgeordnete zu warnen, schreiben die beiden Zeitungen.

Ihr Anwalt André Risopoulos sagte auf Anfrage von «Le Soir» und «La Repubblica», dass er persönlich empört sei, dass diese Zugang zu den Dokumenten hätten. Er bestätigte nicht, dass es sich bei den Aussagen um ein Teilgeständnis handelt.