PolitikKanada: Festnahmen bei Trucker-Demos gegen Corona-Vorgaben
SDA
6.2.2022 - 10:40
Eine Demonstration gegen die Covid-19-Maßnahmen in Toronto. Foto: Nathan Denette/The Canadian Press via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone
In Kanada ist es bei anhaltenden Protesten gegen Corona-Massnahmen und Impfvorschriften zu Festnahmen gekommen. Sieben Menschen seien in Gewahrsam genommen worden, in mehr als 50 Fällen, darunter auch Vorwürfe von Hass-Verbrechen, werde ermittelt, teilte die Polizei in der Hauptstadt Ottawa am Samstag (Ortszeit) mit. Nach Angaben von Polizeipräsident Peter Sloly nahmen schätzungsweise 5000 Menschen an den Protesten teil. Rund 1000 Lastwagen und andere Fahrzeuge hätten Teile der Innenstadt blockiert.
Keystone-SDA
06.02.2022, 10:40
SDA
Die Protestaktion in Ottawa hatte mit dem Eintreffen eines Konvois aus Hunderten Lastwagen vor einer Woche begonnen. Der sogenannte Freedom Convoy (übersetzt: «Konvoi der Freiheit") und Demonstranten harren seither in der Stadt, nahe des Parlaments, aus. Sloly und andere Stadtpolitiker sprachen am Samstag von einer «Belagerung» und einer Bedrohung der Demokratie. Die Polizei hat Barrikaden errichtet. Anwohner wurden aufgerufen, sich aus der Innenstadt fern zu halten.
Auch in anderen kanadischen Städte, darunter Toronto, Calgary, Quebec City und Vancouver, sei es am Samstag zu Demonstrationen gekommen, berichteten kanadische Medien.
Gegenstand der Proteste waren zunächst Impfvorschriften für Lkw- Fahrer und danach die staatlichen Pandemiebeschränkungen insgesamt. Im Januar war eine Verordnung in Kraft getreten, nach der auch Lkw-Fahrer, die aus den USA zurückkehren, einen Impfnachweis vorlegen müssen.
Ein Grossteil der kanadischen Bevölkerung unterstützt nach einer kürzlich veröffentlichen Umfrage die Pandemie-Massnahmen. In Kanada sind mehr als 77 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
Auch die über achtstündige Marathonrede des demokratischen Minderheitsführers Hakeem Jeffries im Kongress in Washington am Donnerstag konnte die Verabschiedung des umstrittenen Steuer- und Ausgabengesetzes von US-Präsident Donald Trump nicht verhindern. Jeffries erklärte, Trumps Gesetz sei rücksichtslos und unmoralisch. Er wisse, er könne die Verabschiedung nicht mehr verhindern, aber er werde sich mit allen Mitteln dagegen wehren, so der Demokrat. Das Repräsentantenhaus hat dann auch im späteren Verlauf der Sitzung die Gesetzesvorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen angenommen. Der Republikaner und Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson unterschrieb das rund 900-seitige Gesetz, das von Donald Trump nur «The One Big Beautiful Bill» genannt wird. Nun fehlt nur noch die Unterschrift des Präsidenten, die er für 17 Uhr Ortszeit in Washington angekündigt hat. Er lud alle Kongress- und Senatsabgeordneten dazu ein, bei der Zeremonie mit anwesend zu sein. Es war sein Ziel, dass der Akt der Unterschrift auf den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag fällt. Den 4. Juli. Die Gesetzesvorlage umfasst Steuererleichterungen vor allem für Wohlhabende, mehr Geld etwa für den Grenzschutz sowie das Militär, aber Kürzungen im Sozialbereich. Die Demokraten und auch einige Republikaner sehen die geplante Reform des Gesundheitsversorgungsprogramms Medicaid äusserst skeptisch, weil Millionen Menschen dadurch ihre Versicherung verlieren dürften. Andere Republikaner kritisieren zudem, dass das Staatsdefizit durch die Steuersenkungen noch weiter steigen wird.
04.07.2025
Massive Luftangriffe auf Kiew – Viele Verletzte
Erneut massive russische Angriffe mit Drohnen und Raketen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. Die Zahl der Verletzten hat sich am Morgen laut Bürgermeister Vitali Klitschko bereits auf 23 erhöht. 14 von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Es gibt Schäden an Wohnhäusern, an Bildungs- und medizinischen Einrichtungen und Verkehrsinfrastruktur. Wegen Schäden an Bahngleisen gebe es Verzögerungen im Zugverkehr, heisst es.
04.07.2025
Viele Verletzte nach grossem Drohnenangriff auf Kiew
Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew von Donnerstag auf Freitag die ganze Nacht über mit Drohnen angegriffen. Das teilten die Behörden in der Ukraine mit. Bei dem Angriff wurden mindestens 14 Menschen verletzt und Eisenbahninfrastruktur, Gebäude und Autos in der ganzen Stadt beschädigt und in Brand gesetzt, hiess es weiter. Die zuständige Militärverwaltung von Kiew teilte mit, es seien auch Wohnhäuser getroffen worden. Die ukrainische Flugabwehr war im Einsatz, konnte aber offenbar nur einen Teil der russischen Drohnen abfangen. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko dauerte der Beschuss insgesamt über acht Stunden.
04.07.2025
Trump feiert Sieg über Steuergesetz
Massive Luftangriffe auf Kiew – Viele Verletzte
Viele Verletzte nach grossem Drohnenangriff auf Kiew