Treffen mit US-Vizepräsidentin Kim Kardashian für Diskussion über Strafrechtsreform im Weissen Haus

dpa

26.4.2024 - 05:28

Reality-TV-Star und Unternehmerin Kim Kardashian (l.) bei einem Treffen mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris im Weissen Haus. (25. April 2024)
Reality-TV-Star und Unternehmerin Kim Kardashian (l.) bei einem Treffen mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris im Weissen Haus. (25. April 2024)
Bild: Keystone/EPA/Michael Reynolds

Kim Kardashian ist auch für ihren Einsatz für jene bekannt, die aus ihrer Sicht zu Unrecht hinter Gittern sitzen. In der Trump-Ära führte ihr Engagement oft ins Weisse Haus. Nun folgte sie einer Einladung der Biden-Regierung.

DPA

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Kim Kardashian ist auch für ihren Einsatz für jene bekannt, die aus ihrer Sicht zu Unrecht hinter Gittern sitzen.
  • Reality-TV-Star und Unternehmerin Kardashian nahm auf Einladung von US-Vizepräsidentin Kamala Harris an einer Gesprächsrunde über Bemühungen der Regierung um eine Strafrechtsreform teilgenommen.

Reality-TV-Star und Unternehmerin Kim Kardashian hat im Weissen Haus wieder über eines ihrer Herzensanliegen diskutiert. Am Donnerstag (Ortszeit) nahm die 43-Jährige auf Einladung von US-Vizepräsidentin Kamala Harris an einer Gesprächsrunde über Bemühungen der Regierung um eine Strafrechtsreform teil. Erst diese Woche hatte Präsident Joe Biden elf Personen begnadigt, die wegen Drogenkriminalität ohne Gewaltanwendung verurteilt worden waren. Überdies wandelte er die Haftstrafen von fünf weiteren Betroffenen um.

Vier der Häftlinge, die diese Woche begnadigt wurden, bekamen vom Weissen Haus eine Einladung zur Diskussionsrunde mit Kardashian und Harris.

Die Vizepräsidentin, eine frühere Staatsanwältin, sagte der Gruppe, sie sei eine «grosse Anhängerin der Macht der Wiedergutmachung». Es handele sich um ein uraltes Konzept, das über Religionen hinausgehe, doch gehe es prinzipiell um das Verständnis, dass alle Fehler machten – und bei einigen könne sich dies zu einem Verbrechen auswachsen. «Aber ist es nicht ein Zeichen einer zivilisierten Gesellschaft, dass wir Menschen einen Weg zugestehen, sich ihren Weg zurückzuverdienen, und ihnen die Unterstützung und die Ressourcen zu geben, um dies zu tun?»

Mehr Gehör für zu Unrecht Inhaftierte

Kardashian sagte den Anwesenden, sie fühle sich «supergeehrt, heute eure Geschichten zu hören». Sie halte es für wichtig, ihnen mehr Gehör zu verschaffen. Während der Amtszeit von Bidens Vorgänger Donald Trump war die Unternehmerin und TV-Persönlichkeit häufig im Weissen Haus, auch um sich für jene einzusetzen, die aus ihrer Sicht zu Unrecht inhaftiert worden sind.

Kardashian bewegte Trump etwa dazu, die lebenslange Haftstrafe von Alice Marie Johnson umzuwandeln, die bereits mehr als 20 Jahre wegen Drogenvergehen hinter Gittern verbracht hatte. Im Juni 2018 kam Johnson frei, im August 2020 wurde sie schliesslich vom damaligen Präsidenten umfassend begnadigt.