JapanKlage früherer Zwangsarbeiter gegen Firmen aus Japan abgewiesen
SDA
7.6.2021 - 13:02
Ein Gericht in Südkorea hat die bisher grösste Schadenersatzklage ehemaliger koreanischer Zwangsarbeiter gegen japanische Unternehmen abgewiesen.
Keystone-SDA
07.06.2021, 13:02
SDA
Während der Kolonialherrschaft Japans (1910-45) über Korea und des Zweiten Weltkriegs hatten japanische Unternehmen laut Schätzungen Hunderttausende Koreaner zur Arbeit gezwungen. Das zentrale Bezirksgericht in Seoul wies am Montag die Forderungen von 85 ehemaligen Opfern der Zwangsarbeit und Hinterbliebenen gegen 16 Unternehmen zurück, berichteten südkoreanische Sender und die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.
Das Gericht folgte laut den Berichten weitgehend der Position der japanischen Regierung, wonach mit dem Normalisierungsvertrag von 1965 zwischen beiden Ländern auch die Schadenersatzansprüche früherer Zwangsarbeiter abgedeckt seien. Sollten die individuellen Forderungen der Kläger in diesem Fall akzeptiert werden, könnte internationales Recht verletzt werden, inklusive des Wiener Übereinkommens von 1969 über das Recht von Verträgen.
Zu den verklagten Unternehmen gehörten unter anderen Nippon Steel und Nissan Chemical. In ihrer Klage vom Mai 2015 hatten die Kläger 8,6 Milliarden Won (etwa 6,9 Millionen Franken) von 17 Firmen gefordert. Die Klage gegen eines der Unternehmen wurde später zurückgezogen.
Die Kläger-Gruppe und ihre Anwälte kündigten den Berichten zufolge Rechtsmittel gegen die jetzige Gerichtsentscheidung an. Viele seien von der Entscheidung überrascht, da sie Urteilen von 2018 widerspreche. Damals hatte der Oberste Gerichtshof in Südkorea in getrennten Verfahren zwei japanische Unternehmen angewiesen, Schadenersatz an ehemalige Zwangsarbeiter zu zahlen.
Der Streit um die Entschädigung von ehemaligen Zwangsarbeitern sowie von südkoreanische Opfern der sexuellen Versklavung durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg belastet die Beziehungen beider Nachbarländer seit Jahrzehnten.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam