Protest-Aktion Klima-Aktivisten streichen Gebäude des Bundes orange an

sda/toko

1.7.2022 - 16:09

Die Klimaschutz-Organisation Renovate Switzerland fordert den Bundesrat mit einer ungewöhnlichen Aktion auf, 100'000 neue Arbeitskräfte bis 2025 auszubilden, um die thermischen Renovierung zu meistern.

1.7.2022 - 16:09

Zwei Tage nachdem Bundesrat Guy Parmelin erklärt hat, dass die Heizungen im Winter allenfalls runtergedreht werden müssen, haben am Freitag Aktivist*innen der Klimaschutz-Organisation Renovate Switzerland  in Bern einen Teil des Gebäudes des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) orange angestrichen. Sie forderten mit der Aktion eine schnellere Sanierung von Gebäuden.

Eine Sympathisantin von Renovate Switzerland, wirft Farbe auf das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.
Eine Sympathisantin von Renovate Switzerland, wirft Farbe auf das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.
Keystone/Anthony Anex

Sympathisantinnen und Sympathisanten der Gruppe besetzten kurz nach 13.00 Uhr den Eingang des SBFI. Während einige von ihnen die Wände bemalten oder besprayten, stellte sich ein Aktivist auf eine mit einer Isolationsmaterial bedeckte Leiter. Die Organisation hatte schon im Frühling mit Strassenblockaden für Schlagzeilen gesorgt.

Konkret verlangt Renovate Switzerland vom Bundesrat, dafür zu sorgen, dass bis 2025 100'000 Fachleute für Gebäudesanierungen ausgebildet werden. Die Organisation warf der Landesregierung in einem Communiqué vor, trotz der sehr hohen Temperaturen der vergangenen Monate nichts für mehr Tempo bei den Sanierungen unternommen zu haben.

Renovate Switzerland verlangt einen Aktionsplan, um bis 2040 zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen eine Million Häuser zu sanieren, bei denen dies dringend nötig sei.

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