Rakete auf Kollisionskurs Elon Musks Schrott landet auf dem Mond

28.1.2022

Eine SpaceX-«Falcon 9» startet am 18. Januar vom Kennedy Space Center in Florida. Eine Raketenstufe einer früheren Falcon-9-Rakete könnte demnächst mit dem Mond kollidieren.
Eine SpaceX-«Falcon 9» startet am 18. Januar vom Kennedy Space Center in Florida. Eine Raketenstufe einer früheren Falcon-9-Rakete könnte demnächst mit dem Mond kollidieren.
Bild: KEYSTONE

Ein Teil einer SpaceX-Rakete wird Anfang März auf dem Mond einschlagen. Das zeigen Berechnungen von Wissenschaftlern der US-Raumfahrtbehörde Nasa.

Eine der Raketen von Elon Musks Raumfahrtfirma SpaceX ist auf Kollisionskurs mit dem Mond. Auf ihrer jetzigen Flugbahn werde die Raketenstufe am 4. März auf der Rückseite des Mondes einschlagen, hiess es von der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Zuvor hatten mehrere US-Wissenschaftler darauf aufmerksam gemacht.

Von SpaceX, der privaten Raumfahrtfirma von Elon Musk, gab es auf Anfrage zunächst keine Reaktion.

Rakete wegen Treibstoffmangel seit 2015 im All

Die SpaceX-Rakete war 2015 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet und hatte das «Deep Space Climate Observatory», einen Erdbeobachtungssatelliten, ins All gebracht.

Danach reichte jedoch der Treibstoff der Raketenstufe nicht aus, um zurück zur Erde zu kommen, weswegen sie seitdem im All unterwegs ist.

Zusammenstoss live nicht sichtbar von der Erde

Der Aufprall werde von der Sonde «Lunar Reconnaissance Orbiter» nicht live beobachtet werden können, hiess es von der Nasa. Es werde aber untersucht, ob danach Veränderungen auf dem Mond und ein möglicher durch den Aufprall entstandener Krater analysiert werden könnten.

«Dieses einmalige Vorkommnis stellt eine aufregende Forschungsmöglichkeit dar», so die Nasa. Die Suche nach dem Krater werde eine grosse Herausforderung und könne Wochen oder sogar Monate dauern.

SDA/amo