Klarheit geschaffenKrankenkassen übernehmen Kosten für Covid-19-Impfung
SDA
13.1.2021 - 15:30
Die obligatorische Krankenversicherung übernimmt die Kosten für die Covid-19-Impfung. Der Bundesrat hat den entsprechenden Tarifvertrag genehmigt.
Die Krankenkassen bezahlen die Covid-19-Impfung. Geregelt wird die Kostenübernahme durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung im sogenannten Tarifvertrag. Diesen hat der Bundesrat an seiner heutigen Sitzung genehmigt, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Im Vertrag enthalten ist eine Pauschale von 15 Franken für die Impfdienstleister, wie der Bundesrat schreibt. Hinzu kommen fünf Franken pro Impfdosis inklusive der Spritze und Desinfektionsmaterial.
Unter der Annahme, dass sich 60 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, müssen die Krankenkassen 2021 rund 201 Millionen Franken für die Impfungen bezahlen. Die über die fünf Franken pro Impfdosis hinausgehenden Kosten übernimmt der Bund. Das entspricht dem Epidemiegesetz. Der wahre Preis des Impfstoffs ist vertraulich.
Zudem fällt die Impfung nicht unter die Krankenkassen-Franchise. Die Kantone übernehmen den Selbstbehalt. So entstehen den Geimpften keine Kosten.
Der Bundesrat unterstreicht die Wichtigkeit der Impfung im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Sie ermögliche es, schwere Krankheitsverläufe zu reduzieren, das Gesundheitssystem stabil zu halten sowie die sozialen und wirtschaftlichen Folgen zu vermindern. Alle Impfwilligen sollen nach dem Willen des Bundesrates bis zum Sommer geimpft sein.
Die Partner des Tarifvertrages sind die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), die Gemeinsame Einrichtung KVG, die von Tarifsuisse vertretenen Krankenversicherer, die Einkaufsgemeinschaft HSK und die CSS-Versicherung.