Die Parteiführung in Kuba hat 60 Jahre nach dem Sieg der kubanischen Revolutionäre über den Diktator Fulgencio Batista alle Bürger auf die Verteidigung des Sozialismus eingeschworen. Mit den USA wollen die Machthaber in Havanna aber keine Konfrontation mehr.
"Zufrieden und glücklich sehen wir mit eigenen Augen, wie neue Generationen den Sozialismus aufbauen. Das ist der einzige Weg zur Unabhängigkeit", sagte der Chef der Kommunistischen Partei Kubas und frühere Präsident Raúl Castro am Dienstag in Santiago de Cuba. "Im Namen unseres Volkes und voller Optimismus kann ich sagen: Ewig lebe die kubanische Revolution!"
Am Neujahrstag 1959 hatte die Revolutionsarmee um Fidel Castro und seinen Bruder Raúl nach zwei Jahren Guerillakampf die staatlichen Truppen geschlagen. Machthaber Batista floh ins Ausland und die Castros errichteten in den folgenden Jahrzehnten ein sozialistisches Bollwerk im Hinterhof der USA. Gesundheitsversorgung und Bildungswesen auf der Karibikinsel galten lange Zeit als vorbildlich; Meinungsfreiheit gibt es aber bis heute nicht.
Vorsichtige Öffnung
Castro warnte vor einer erneuten Konfrontation mit den Vereinigten Staaten. "Die Sprache der Stärke und die Drohungen machen uns keine Angst", sagte der langjährige Chef der Streitkräfte. "Wir Kubaner sind auf eine Konfrontation vorbereitet, die wir nicht wollen und welche die kühleren Köpfe in der US-Regierung hoffentlich vermeiden können."
Unter wirtschaftlichem Druck liess die kubanische Regierung zuletzt eine vorsichtige Öffnung zu. So sind mittlerweile Kleinbetriebe zugelassen. Immobilien und Autos dürfen frei verkauft werden. Die absolute Macht der Kommunistischen Partei bleibt allerdings weiterhin unangetastet.
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