InternationalLawrow: USA handeln im «Geiste des Kalten Krieges»
SDA
26.9.2021 - 13:46
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow hat dem US-Präsidenten Joe Biden wegen dessen Plädoyers für Diplomatie und Zusammenarbeit Scheinheiligkeit vorgeworfen.
Keystone-SDA
26.09.2021, 13:46
SDA
Vor der UN-Vollversammlung bezichtigte Lawrow am Samstag die USA, sich das Recht anzumassen, über den demokratischen Status anderer Länder zu entscheiden. Die Washingtoner Initiative für einen «Demokratiegipfel» stehe «klar im Geiste eines Kalten Krieges, da sie einen neuen ideologischen Kreuzzug gegen alle Andersdenkenden ausruft», sagte Lawrow. Dies widerspreche Bidens Worten, dass er die Welt nicht in zwei Blöcke geteilt sehen möchte.
Lawrow warf dem Westen vor, die UN für eigene Interessen nutzen oder an die Seite drängen zu wollen. Bei Konflikten werde je nach Interessenlage mit zweierlei Mass gemessen und das Recht auf Selbstbestimmung nicht jedem zugestanden. Mit dem westlichen Konzept der «regelbasierten Ordnung» sollten Länder mit anderer Auffassung ausgeschlossen werden. So hätten Deutschland und Frankreich ein Bündnis für Multilateralismus angekündigt, obwohl es dafür das ultimative Forum schon gebe: die Vereinten Nationen.
Die 76. UN-Generaldebatte in New York endet an diesem Montag. Nachdem 2020 pandemiebedingt lediglich aufgezeichnete Video-Reden abgespielt worden waren, waren diesmal wieder viele Staats- und Regierungschefs nach New York gereist, meist mit kleineren Delegationen als früher.
Am Rande der Tagung kündigte Lawrow für die neue Woche eine weitere Runde der Rüstungskontrollgespräche mit den USA an. «Was unsere Gespräche mit den USA über die strategische Stabilität angeht, so war die erste Runde im Juli und die zweite soll nächste Woche zustande kommen.» Die beiden grössten Atommächte USA und Russland hatten Ende Juli in Genf in der Schweiz den Auftakt zu neuen Gesprächen über Rüstungskontrolle begonnen, auf die sich Biden und der russische Staatschef Wladimir Putin geeinigt hatten.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam