Nachgestellte Sklaven-Auktionen, rassistische Beleidigungen und Beleidigungen gegenüber Schülern: Ein Fünftklass-Lehrer in Southborough im US-Bundestaat Massachusetts ist diese Woche auf unbestimmte Zeit nach mehreren Vorfällen beurlaubt worden.
Schulleiter Gregory Martineau teilte den Eltern in einem Brief diese Woche mit, dass er von den Vorfällen erstmals im April erfahren habe. So habe im Januar im Geschichtsunterricht eine nachgestellte Sklavenauktion stattgefunden. «Der Lehrer forderte zwei Kinder mit dunkler Hautfarbe auf, aufzustehen. Anschliessend wurde mit dem Rest der Klasse über die Zähne und die Stärke der beiden Kinder diskutiert», heisst es laut «ABC News» wörtlich in dem Bericht.
Beim zweiten Vorfall im April habe der Lehrer aus einem Buch vorgelesen. Dabei habe er rassistische Beleidigungen innerhalb des Textes besonders hervorgehoben. Einige der Beleidigungen, so die Schule, seien dabei gar nicht in den Texten vorgekommen, sondern vom Lehrer hinzugefügt worden.
Einer der Schüler habe den Vorfall zu Hause gemeldet. Daraufhin habe der Lehrer ihn am nächsten Tag beschimpft. «Solche Vorfälle können wir nicht akzeptieren», hiess es weiter.
Die Schulleitung und der betroffene Lehrer äusserten sich gegenüber «ABC News» nicht. Die Ermittler haben umfangreiche Untersuchungen eingeleitet.