Die Iren haben bei einem Referendum mit grosser Mehrheit für ein liberaleres Scheidungsrecht gestimmt. Bisher müssen Eheleute in dem EU-Land vier Jahre getrennt leben, bevor sie sich scheiden lassen können.
Bei dem Referendum stimmten nun rund 82 Prozent für eine Verfassungsänderung, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Die irische Regierung will nun ein Gesetz auf den Weg bringen, das eine Scheidung schon nach zwei Trennungsjahren ermöglichen soll.
Das Referendum hatte am Freitag parallel zur Europawahl stattgefunden. Bisher gilt das irische Scheidungsrecht als eines der strengsten in Europa. Irland hat daher bislang auch die niedrigste Scheidungsrate in der EU. Bis 1995 waren Scheidungen sogar verboten. In einem Referendum hatten die Iren damals mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,3 Prozent für die Aufhebung des Scheidungsverbots gestimmt.
Vor einem Jahr hatten die Iren bei einem Referendum mit einer Mehrheit von 66 Prozent zudem für eine Legalisierung von Abtreibungen gestimmt. Zuvor waren Abtreibungen in Irland selbst bei Vergewaltigung, Inzest oder einer tödlichen Fehlbildung des Fötus verboten gewesen. Bei einer Abtreibung drohten Frauen bis zu 14 Jahre Haft. 2015 hatten die Iren mit 62 Prozent für die Einführung der Homo-Ehe gestimmt.
An dem Scheidungsreferendum nahmen offiziellen Angaben zufolge 51 Prozent der Wahlberechtigten teil. Bei der Europawahl hat Prognosen zufolge die pro-europäische Regierungspartei Fine Gael von Premierminister Leo Varadkar die meisten Stimmen geholt.
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